Beim Pilatestraining bekommt eine Körperregion besonders viel Aufmerksamkeit: das sogenannte «Powerhouse» in der Körpermitte.
Hier befinden sich die tiefen Bauch-, Rücken- und Beckenbodenmuskeln, so Elisabeth Graser, Dozentin im Fachbereich Fitness/Gruppentraining der BSA-Akademie in Saarbrücken.
Drei Fakten über das Training, das auf der Matte stattfindet:
– Was Pilates ausmacht:
Auch wenn das «Powerhouse» beim Pilatestraining zentral ist, wird dennoch der gesamte Körper trainiert. Und: Bewegung und Atem werden in Einklang gebracht.
Da die Übungen präzise, kontrolliert und konzentriert ausgeführt werden, hat der Kopf kaum Gelegenheit zum Grübeln. Laut Graser kann neben einem besseren Körpergefühl so auch eine «wunderbare mentale Entspannung» entstehen.
– Woher Pilates kommt:
Der Name des Trainings geht auf seinen Erfinder zurück: Joseph Hubertus Pilates, geboren 1883 in Mönchengladbach. Er soll ein eher kränkliches Kind gewesen sein, aber mit großer Faszination für den menschlichen Körper.
Im Laufe seines Lebens entwickelte er die Pilates-Methode. Über die soll er gesagt haben: «Nach zehn Stunden spürst du den Unterschied, nach 20 Stunden siehst du den Unterschied, nach 30 Stunden hast du einen neuen Körper.»
– Wie eine Übung aussehen kann:
Eine bekannte Übung ist laut der Fitness-Dozentin Graser das «Swimming». Dafür startet man in der Bauchlage und blickt auf den Boden. Nun streckt man die Arme nach vorne aus, die Beine nach hinten.
Gleichzeitig hebt man nun das rechte Bein und den linken Arm nach oben und senkt beides wieder ab, allerdings ohne den Boden zu berühren. Anschließend wechselt man die Seite.
Damit man die Übungen – gerade zum Einstieg – korrekt ausführt, rät Graser dazu, sich an einen Trainer oder einer Trainerin mit Ausbildung in dieser Trainingsmethode zu wenden.
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