Naturliche Alternativen zur Migränebehandlung: Cannabis auf Rezept
Schätzungsweise 10 % der Bevölkerung leidet unter Migräneattacken, die von starken Kopfschmerzen sowie Licht- und Lärmempfindlichkeit begleitet werden. Schulmedizinische Medikamente sind nicht die einzige Lösung; natürliche Methoden wie medizinisches Cannabis können ebenfalls hilfreich sein.
Was ist Migräne?
Migräne gehört zu den primären Kopfschmerzen und ist häufig auf eine plötzliche Erweiterung der Blutgefäße sowie eine Entzündung der sensorischen Nerven zurückzuführen. Genetische Faktoren spielen dabei eine Rolle. Zu den typischen Symptomen zählen:
- Starke, pulsierende Kopfschmerzen
- Empfindlichkeit gegenüber Licht und Lärm
- Übelkeit und Erbrechen
- Sehstörungen und Taubheitsgefühle
Einige Patienten erleben auch Sprachstörungen oder Schwindelgefühle.
Migräne-Trigger identifizieren
Verschiedene Faktoren, sogenannte Trigger, können einen Migräneanfall auslösen. Diese können von unregelmäßigem Schlaf und Hormonschwankungen bis hin zu Stress und bestimmten Nahrungsmitteln reichen. Patienten sollten ihre persönlichen Auslöser identifizieren und minimieren. Alternativ können sie auch medizinisches Cannabis ausprobieren.
Cannabis als natürliche Schmerztherapie
Eine Studie der University of Colorado ergab, dass die präventive Anwendung von medizinischem Cannabis die Häufigkeit von Migräneattacken signifikant reduzieren kann. Die Anzahl der Attacken sank von 10,4 auf 4,6 pro Monat. Außerdem zeigte sich, dass Cannabis auch akute Attacken wirksam lindern kann.
Breites Anwendungsspektrum von Cannabis
Ärzte können THC-haltiges Cannabis bei verschiedenen Beschwerden verschreiben, darunter Schmerzen, Stress und Schlafstörungen. Seit der Legalisierung von Cannabis als Arzneimittel im Jahr 2017 wird dessen heilende Wirkung bei zahlreichen Erkrankungen erforscht.
Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Cannabis und Migräne
Eine italienische Studie unter Dr. Maria Nicolodi belegt, dass 200 mg einer Kombination aus THC und CBD akute Schmerzen um 55 % reduzieren können. Diese Wirkung ist vergleichbar mit dem Medikament Amitriptylin, jedoch mit weniger Nebenwirkungen.
Wie Cannabinoide Schmerzen lindern
Cannabinoide wirken auf die trigeminovaskulären Nerven des Schädels, was bedeutet, dass sie die intensiven Schmerzen einer Migräne lindern können. Sie hemmen die Schmerzweiterleitung im Gehirn, was zu einer Verringerung der Schmerzintensität führen kann.
Fazit
Cannabis kann eine vielversprechende Alternative zu herkömmlichen Migränemedikamenten sein. Für Patienten, bei denen andere Therapien nicht den gewünschten Erfolg bringen, kann der Einsatz von Cannabis auf Rezept eine wirksame Lösung darstellen. Nutzen Sie die Möglichkeit einer kostenlosen Beratung durch unseren Cannabis-Arzt Oskar Salomon.
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