Schöne Augenblicke gehen manchmal beinahe unbemerkt vorüber. Eine einfache Übung kann helfen, den Blick für die positiven Momente im Alltag zu schärfen und so mehr Dankbarkeit zu entwickeln. Die sogenannte «Bohnenübung» stammt aus dem Bereich der Selbstfürsorge.
Sie brauchen dazu ein paar Bohnen, etwa Kaffeebohnen. Außerdem hilft es, die Umgebung bewusst wahrzunehmen und bereit für neue Erfahrungen zu sein.
Und so funktioniert es:
- Morgens eine Handvoll Bohnen in die rechte Hosentasche stecken.
- Bei jedem positiven Erlebnis im Laufe des Tages eine Bohne in die linke Tasche wandern lassen.
- Abends die Bohnen aus der linken Tasche nehmen und sich die schönen Momente in Erinnerung rufen. «Berühren Sie dabei die „gewanderte“ Bohne. Und vielleicht möchten Sie Ihre Erfahrungen auch notieren», empfehlen die Autorinnen des Buches «Therapie-Tools Selbstfürsorge», aus dem die Übung stammt.
Die Übung dauert etwa 10-15 Minuten und lässt sich gut in den Alltag integrieren. Sie soll dazu anregen, bewusster auf positive Erlebnisse zu achten und so einer negativen Grundhaltung entgegenzuwirken sowie Ressourcen zu bilden, so die Expertinnen Margarete Malzer-Gertz, Cornelia Gloger, Claritta Martin und Helga Luger-Schreiner, Fachärztinnen und Psycho- bzw. Kunsttherapeutinnen: «Forschungen belegen, dass Dankbarkeit positive Auswirkungen auf die psychische und physische Gesundheit hat und zwischenmenschliche Beziehungen stärkt.»
Mehr Nachrichten
Nasensprays zur Virenabwehr: Sinnvoll oder Humbug?
Eingebrochen ins Eis: So hilft man richtig
Dankbarkeitsritual für jeden Tag: Die Botschaft der Bohnen