Vom Accessoire über Tagliatelle bis zum isländischen Vulkan Eyjafjallajökull: Die Martin-Luther-Universität in Halle hat eine frei zugängliche Aussprache-Datenbank eröffnet. Mit über 130.000 Stichworteinträgen sei sie nun online gegangen, sagte eine Sprecherin der Hochschule.
Jeder Eintrag enthält demnach eine Lautschriftversion des Worts und Angaben wie die Silbenzahl und das Akzentmuster. Der Dienst wird von der Abteilung Sprechwissenschaft und Phonetik der Hochschule herausgegeben.
Die Datenbank soll unter anderem von Mediensprechern, Rednern, Deutschlehrkräften und Dozierenden an Theater- und Kunsthochschulen genutzt werden. «Uns haben in den vergangenen Jahren viele Anfragen erreicht, die Inhalte online verfügbar zu machen», sagte die Sprechwissenschaftlerin Susanne Voigt-Zimmermann, die das Projekt koordiniert. Die Datenbank soll kontinuierlich erweitert und mit unterschiedlichen Aussprachevarianten ergänzt werden.
Eine weitere Aussprachedatenbank wurde vor etwa 25 Jahren von der ARD gegründet. Die Datenbank ist nach Angaben des öffentlich-rechtlichen Senders jedoch nicht frei zugänglich, sondern den Mitarbeitern einiger Rundfunkanstalten vorbehalten.
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