Eingewachsene Fußnägel sind schmerzhaft. Damit es nicht dazu kommt, ist die richtige Technik beim Schneiden wichtig: An den Ecken sollten die Nägel nicht abgerundet werden. Und sie sollten so lang bleiben, dass die Ecken der Nägel frei auf dem seitlichen Rand der Haut liegen. Dazu rät das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen auf dem Portal «Gesundheitsinformation.de».
Neben zu kurzen und abgerundeten Nägeln können zu enge Schuhe und Schweißfüße das Einwachsen begünstigen. Allgemein anfälliger dafür sind Menschen mit Übergewicht, mit Diabetes oder mit Krankheiten, die zu Wassereinlagerungen führen können. Herzschwäche zum Beispiel. Auch Krebspatienten haben eher mit eingewachsenen Nägeln zu tun. Gleiches gilt für Menschen mit Rollnägeln, einer erblichen Nagelwuchsform.
Selbsthilfe mit Fußbad und Salben
Wenn der Nagel in die Zehenhaut einwächst, entzündet sich die betroffene Stelle und schmerzt. Helfen kann dann ein seifenhaltiges Fußbad, um den Zeh etwas einzuweichen. Anschließend versorgt man die Stelle mit entzündungshemmenden Gelen oder Salben. Nach Ende dieser Prozedur gut abtrocknen und Druck auf den Zeh erstmal meiden.
Eine weitere Option seien Nagelspangen und spezielle Verbände. Sie gibt es in Praxen für medizinische Fußpflege und sie helfen dem Zeh, wieder frei zu wachsen, schreibt das Portal.
Wann ärztlicher Rat nötig ist
Bringt das alles keine Besserung, sollte man das Problem ärztlich abklären lassen. Das gilt insbesondere dann, wenn der Nagel eitert und sich stark entzündet hat. Die Entzündung kann sich ausbreiten und zu einer Phlegmone – einer bakteriellen Hautentzündung – entwickeln. Auch wenn Fieber und Abgeschlagenheit zum eingewachsen Nagel dazu kommen, ist ein Besuch in der Hausarztpraxis ratsam.
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