Sie sieht aus wie eine rosarote Wolke im Süßwarenregal, ist aber kein künstliches Produkt: Ruby-Schokolade hat sich neben dunkler, Milch- und weißer Schokolade als vierte Sorte im Sortiment dazugesellt. Sie wird aus rötlichen Ruby-Kakaobohnen hergestellt, klärt die Zeitschrift «Lebensmittelpraxis» (Ausgabe 1/2022) auf.
Reine Ruby-Kakaobäume gäbe es allerdings nicht. Stattdessen tragen manche Kakaobäume in Anbaugebieten wie Brasilien, Ecuador und der Elfenbeinküste auf natürliche Weise zwischen lauter grünen Bohnen vereinzelt Früchte mit rötlichen Ruby-Kakaobohnen. Sie werden bei der Ernte von herkömmlichen Kakaobohnen getrennt und separat verarbeitet.
Fruchtig-säuerlicher Geschmack
Die rötliche Laune der Natur werde dabei nicht, wie bei der Schokoladenherstellung üblich, nach der Ernte fermentiert oder geröstet. Dadurch behalten die Ruby-Bohnen ihre rötliche Farbe und benötigen bei der Herstellung keine Farb- und Aromastoffe.
Ruby Schokolade schmeckt weniger nach Schokolade, sondern hat einen intensiven Fruchtgeschmack mit leicht säuerlichen Noten, beschreiben die Lebensmittelexperten das Aroma. Verbraucherschützer der Stiftung Warentest haben allerdings ermittelt, dass der Zuckergehalt bei Ruby-Produkten weniger rosarot ist: Er liege um die 50 Prozent. Zum Vergleich: Bei Bitterschokolade seien es im Schnitt um die 28 Prozent.
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