31. Oktober 2024

HEALTH News

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Vorliebe für Süßes wird schon früh geprägt

Die Vorliebe für süße Geschmäcker ist angeboren. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Andrea Warnecke/dpa-tmn)

Süßes isst fast jeder gern, auch kleine Kinder. Daher ist es wichtig, dass Eltern im Blick haben, wie viel zugesetzten Zucker sie ihrem Nachwuchs anbieten.

Kinder unter zwei Jahren sollten komplett auf zugesetzten Zucker verzichten, rät Kinderarzt Ulrich Fegeler. Gemeint ist damit Zucker, der über die natürliche Süße des Lebensmittels oder Getränks hinausgeht. Heißt: Meldet sich beim Kleinkind der Hunger, ist die Apfelspalte die bessere Wahl als der Schokoladenkeks.

Der süße Zahn wird schon früh geprägt

«Die frühe Kindheit hat Studien zufolge einen großen Einfluss auf Essensvorlieben», so Fegeler, der Mitglied des Expertengremiums des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) ist. Diese Vorlieben lassen sich später nur schwer wieder ändern. Lernen Kinder schon früh unterschiedliche Geschmacksrichtungen kennen, akzeptieren sie auch saure oder bittere Lebensmittel eher.

Diese Essensvorlieben können im Laufe des Lebens kräftig auf die Gesundheit einzahlen. Denn wer viel Zucker zu sich nimmt, hat ein höheres Risiko für Übergewicht, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck, Krebs und Karies, so Fegeler.

Teelöffel als Größenordnung

Doch wie finden Eltern nun das richtige Maß, wenn es doch mal etwas für den süßen Zahn sein soll? Zwei- und Dreijährige sollten maximal vier Teelöffel (16 Gramm) zugesetzten Zucker pro Tag bekommen, bei Vier- bis Sechsjährigen sollten es maximal fünf Teelöffel (20 Gramm) sein. Mehr Informationen dazu finden Eltern auf der Website www.kinderarzte-im-netz.de.