30. Oktober 2024

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Wenn Aubergine und Ananas zum Dinner schippern

Das Rezept «Thai-Ananasreis im Ananasboot» stammt von Bianca Zapatka. Sie rät, nicht zuviel von der Ananas aushöhlen, damit das Schiff stabil bleibt. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Bianca Zapatka/Becker Joest Volk Verlag/dpa-tmn)

Diese Gerichte schmecken nicht nur, sie sind auch echte Hingucker: Wer eine asiatische Reispfanne in einer halben Ananas anrichtet, beeindruckt mit Sicherheit alle Gäste. Auch auf einem Fingerfood-Buffet können kleine Schiffchen zum Verspeisen eine gute Wahl sein. Bei Vor- und Zubereitung gibt es einige Tricks.

Wer auf die Ananas-Variante setzen möchte, sollte beim Einkauf darauf achten, möglichst frische Früchte zu erwischen: «Je frischer die Ananas, desto höher die Stabilität», sagt Foodbloggerin und Kochbuchautorin Bianca Zapatka. «Daher sollte man zu möglichst knackigen Früchten greifen, bei denen die Blätter noch sattgrün sind und die Schale prall ist.»

Asiatisch gefüllte Ananas-Boote

Sie schlägt in ihrem Buch «Vegan Paradise» Thai-Ananasreis im Ananas-Boot vor. Zunächst wird Basmatireis gekocht und die Ananas für zwei Boote längs halbiert, dann werden die Hälften sorgfältig ausgehöhlt. «Damit das Ananasgehäuse stabil bleibt, sollte man darauf achten, genügend Fruchtfleisch in der Schale zu lassen und sie nicht komplett auszuhöhlen», so die Expertin.

«Das gelingt am besten, indem man das Fruchtfleisch der geteilten Frucht im Schachbrettmuster leicht einritzt und dann behutsam mit einem Löffel aushöhlt.» Ist das geschafft, bereiten Köche eine Reispfanne mit Zwiebeln, Knoblauch, Gemüse und asiatischen Gewürzen zu. Sobald die Reismischung fertig ist, kann sie in die Ananas-Boote gefüllt und alles auf einer Servierplatte angerichtet werden.

Wer dieses eindrucksvolle Gericht noch mit einer Beilage kombinieren möchte, dem empfiehlt Bianca Zapatka beispielsweise Tofu-Sate-Spieße oder eine Poke-Bowl mit Wassermelonen-Thunfisch.

Paprika-Schiffchen fürs Antipasti-Buffet

Kleine Schiffchen machen sich auch gut als Fingerfood, hierfür sind besonders Spitzpaprika geeignet. Wie das gelingt, zeigt Angelika Ilies im Buch «Antipasti & Tapas»: Für gefüllte Mini-Paprika mit Ricotta sollte man zunächst sehr kleine, rote Spitzpaprika kaufen, die oft auch als Snack-Paprika angeboten werden. «Am besten sollten sie klein und gleichmäßig geformt sein, so eignen sie sich am besten als Fingerfood», so die Food-Journalistin.

Aus den längs halbierten Paprika entfernt man den Stielansatz, die Kerne und die weißen Trennwände. Für die Ricotta-Füllung wird dann Ricotta mit Pesto aus dem Glas, gehackten Knoblauch sowie Salz und Pfeffer verrührt. Nun die Creme in die Paprikahälften füllen – was besonders gut mit einem Spritzbeutel gelingt – und mit gerösteten Pinienkernen und frischen Basilikumblättern garnieren.

«Die gefüllten Paprika sind gut geeignet als Bestandteil eines Antipasti- oder Tapas-Buffets, sie sind aber auch eine tolle Beilage zu Gegrilltem», sagt die Expertin. «Oder man richtet sie auf Spinatsalat, Rucolasalat oder Carpaccio an.»

Auberginen-Boote mit Bulgurfüllung

Auch Auberginen eignen sich für ein leckeres Schiffchen-Rezept. Bianca Zapatka füllt sie mit Bulgur. Um die Auberginen vorzubereiten, werden diese längs halbiert und die Schnittflächen kreuzweise eingeritzt. «Durch das Einritzen gart das Auberginenfleisch schneller und bekommt eine schöne, gleichmäßige Konsistenz.»

Die Hälften werden mit etwas Öl bepinselt und mit den Schnittseiten nach unten auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech gelegt und im vorgeheizten Ofen (180 Grad) etwa 30 Minuten gebacken.

In der Zwischenzeit bereitet Bianca Zapatka eine Füllung aus Bulgur, Zwiebeln, Knoblauch, verschiedenen Gewürzen wie Kreuzkümmel und Kurkuma, Paprika, Kichererbsen, Walnusskernen und gehackten Tomaten aus der Dose, Granatapfelkernen, Minze und Sesamsamen zu.

Sind die Auberginen fertig gebacken, sollte man sie etwa fünf Minuten auskühlen lassen und dann aushöhlen. Allerdings nicht komplett, so dass genug Fruchtfleisch übrig bleibt, um die Füllung zu halten. «Es empfiehlt sich, etwa die Breite des kleinen Fingers oder etwa einen Zentimeter des Fleisches stehen zu lassen, damit alles die Form behält», rät Bianca Zapatka.

Von Julia Felicitas Allmann, dpa