Sie sehen aus wie viel zu kurz, aber rund geratene Rettiche und finden sich trotz ihres Namens noch bis Ende Juni auf den Wochenmärkten: Mairübchen. In der Küche sind sie vielseitig einsetzbar: Gegart können sie als Beilage oder Hauptgericht und geraspelt als Rohkost genossen werden, wie die Verbraucherzentrale Bayern informiert.
Geschmacklich sortieren sich Mairübchen irgendwo zwischen Kohlrabi und Radieschen ein. Sie schmecken aber milder, leicht süßlich und sind weicher.
Sie können als vegane Mahlzeit ähnlich wie Spargel zusammen mit Kartoffeln serviert werden oder als vitaminreiche Beilage zu Schmorgerichten wie dem klassischen Sonntagsbraten, sagt Daniela Krehl, Ernährungsexpertin bei der Verbraucherzentrale Bayern. In feine Scheiben geschnitten machen sich die weiß- oder violettfarbenen Rübchen mit Oliven-Öl-Essigsoße beträufelt auch gut als Carpaccio.
Und das Blattgrün sei essbar: Entweder ähnlich wie Spinat gegart, als Salat oder kleingehackt als Suppenzutat. Wichtig sei, die Blätter nach dem Einkauf zügig zu verarbeiten, da sie schnell welken. Die Rübchen selbst halten sich im Kühlschrank zwei bis drei Tage frisch. Wer sie roh verwendet, sollte die recht fasrige Schale vorher entfernen.
Laut Daniela Krehl sind Mairübchen als «sehr vitalstoffreiche Gemüsesorte wahre Immunbooster». Sie enthalten Vitamine der B-Gruppe, Folsäure, Zink und Eisen. Im Blattgrün steckt viel Vitamin C und Beta-Carotin. Mairübchen bestehen zu 90 Prozent aus Wasser und enthalten so gut wie kein Fett und nur wenige Kalorien.
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