Am Freitag startet wieder die bundesweite Mitmachaktion «Insektensommer» des Naturschutzbunds Deutschland (Nabu). Interessierte können dann eine Stunde lang in Gärten, Parks, auf Balkons und Wiesen oder im Wald die Welt der Sechsbeiner entdecken, teilte die Organisation mit.
Im Nabu-«Insektensommer» können Teilnehmer demnach in zwei Zeiträumen beobachten und zählen: Zum einen vom 3. bis 12. Juni, zum anderen vom 5. bis 14. August. Gemeldet werden sollen die Beobachtungen über ein Online-Formular oder mit einer kostenlosen App.
«Insekten sind unverzichtbar für uns Menschen und die gesamte Natur», betonte Nabu-Bundesgeschäftsführer Leif Miller laut Mitteilung. «In unseren Ökosystemen tragen sie zur Vermehrung von Pflanzen und zur Fruchtbarkeit des Bodens bei.»
Studien zeigten jedoch, dass die Insekten in Deutschland deutlich zurückgingen, mahnte er – etwa wegen intensiver Landwirtschaft, dem Einsatz von Pestiziden oder der Ausräumung der Landschaft. «Man schützt bekanntlich das, was man kennt. Mit dem Insektensommer wollen wir für den Schutz dieser wichtigen Tiergruppe sensibilisieren», so Miller.
Dem Nabu zufolge gibt es allein in Deutschland rund 33.000 Insektenarten. In diesem Jahr stehen besonders Hummeln im Fokus der Aktion: Die Entdeckungsfrage 2022 lautet «Kannst Du Hummeln am Hintern erkennen?». Am häufigsten kommen hierzulande demnach die Ackerhummel, die Steinhummel und die Erdhummel vor. Jede von ihnen habe ein anderes Muster auf dem Hinterteil, mit dem man sie auseinanderhalten könne, so die Nabu-Experten.
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