25. November 2024

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Keime: Im Alltag besser auf Einweghandschuhe verzichten

Wer Einweghandschuhe nutzt, um sich vor Keimen zu schützen, sollte diese besser nach jedem Risikokontakt wechseln. Denn die Keime bleiben gut am Plastik haften. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Christin Klose/dpa-tmn)

Erst das Hühnchen putzen, dann Salat schnippeln und anschließend die Kartoffeln schälen: Dabei Einweghandschuhe zu tragen, um Keimen keine Chance zu lassen, ergibt keinen Sinn. Stattdessen sollten Sie auf gründliches Händewaschen setzen.

Denn über Plastik- oder Einweghandschuhe können Erreger genauso übertragen werden, wie über den direkten Hautkontakt. Darauf weist Irit Nachtigall, Fachgruppenleiterin Infektiologie bei den Helios Kliniken, hin. Zudem haften Bakterien an Kunststoffen besser als an menschlicher Haut – sie können sich hier also über einen längeren Zeitraum ansammeln und so von A nach B getragen werden. Etwa vom rohen Hühnchen zum Salat.

Der eigentliche Gedanke hinter den Einweghandschuhen sei, der Name sagt es schon, sie nach jedem Kontakt zu wechseln. Im Alltag oder im Umgang mit Lebensmitteln sind sie laut Nachtigall aber aus Hygienesicht ohnehin unnötig. Regelmäßiges und gründliches Händewaschen oder die Desinfektion der Hände bieten guten Schutz.

Und das ist auch besser für die Haut. Denn unter dem Plastik der Handschuhe kann sie nicht gut atmen. Die Folge: Schweiß. Es entsteht ein feuchtes Klima in den Handschuhen. Das kann die Haut auf Dauer schädigen und zu Hautirritationen und Entzündungen führen.