Wer mit seinem Rodelschlitten kleine Buckel oder Schanzen überspringt, erlebt vielleicht einen Adrenalinkick, bringt sich aber in Gefahr. Denn eine kontrollierte Landung mit einem Schlitten ist nahezu unmöglich, die Stabilität meist nicht auf diese Extrembelastung ausgelegt, warnt Mario Beckmann vom Tüv Thüringen.
Der Produktprüfer rät beim Rodelkauf auch dazu, auf die maximale Belastung des Schlittens zu achten. Diese ist normalerweise am Produkt gekennzeichnet. Aber nicht jedes Gerät halte auch der maximalen Belastung stand – möglich sei das, wenn etwa das GS-Zeichen für «Geprüfte Sicherheit» und das CE-Zeichen des Herstellers fehle. Dann könne es bei einer rasanten Fahrt zum Schlittenbruch kommen. Stutzig sollten No-Name-Produkte machen. Denn verantwortungsvolle Produzenten gäben gern ihren Namen.
Ungeeignet: Popo-Rutscher kaum lenkbar
Wer sich für eine Rodelschale oder einen Popo-Rutscher entscheidet, wird dort kein GS-Zeichen finden. Denn sie sind laut Beckmann nur schwer bis gar nicht lenkbar. Ein kontrollierter Lauf ist mit ihnen nicht möglich. Genau das sei aber eine Prüfung für das GS-Zeichen.
Beim Rodelkauf rät Beckmann, weniger auf Optik zu achten. Besser sei zu schauen, ob der Schlitten keine scharfe Ecken und Kanten hat. Besonders oft müssten er und seine Kollegen bei den Prüfungen Klemmstellen an den Bremshebeln von Kunststoffschlitten bemängeln.
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