Sie wollen den inneren Schweinehund mit seinen Sport-Ausreden nicht gewinnen lassen. Denn auch graue Wintertage halten Sie nicht davon ab, aufs Fahrrad oder auf die Laufstrecke zu gehen.
Gerade bei kalten Temperaturen kleidet man sich am besten nach dem Zwiebelschalenprinzip. Das rät die Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin (GOTS).
Materialien, die atmungsaktiv sind und wärmen
Und so geht’s: Direkt auf der Haut sollten atmungsaktive Materialien liegen, Funktionsunterwäsche etwa. Denn sie transportiert Flüssigkeit – konkreter gesagt: Schweiß – schnell vom Körper weg. Reine Baumwolle kann das nicht. Sie hält laut der GOTS die Feuchte lange, wodurch wir schneller auskühlen.
Eine Zwischenschicht kann etwa ein Shirt aus Merinowolle sein. Denn die wärmt gut. Darüber kommt eine Jacke – am besten ein winddichtes Modell, so der Rat der Sportmediziner.
Ganz allgemein gilt: Man muss das richtige Maß für sich persönlich finden. Dass auskühlt, wer zu dünn angezogen ist, ist logisch. Aber auch wer zu warm angezogen ist, dem kann auf Dauer ordentlich frösteln. Und zwar dann, wenn der ganze Schweiß sich abgekühlt.
Mit Stirnband und Schal vor dem Gesicht
Und was ist mit dem Kopf? Da wir einen großen Teil unserer Körperwärme über den Kopf verlieren, empfiehlt sich dort eher eine Mütze als ein Stirnband.
Ebenfalls wichtig im Winter: «Die Gefahr bei Minustemperaturen ist die kalte Luft, die in die Lungen hineinströmt», sagt Sportwissenschaftler Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule Köln.
Spätestens wenn das Thermometer unter die Marke von minus zehn Grad fällt, ist daher sein Rat: Mund und Nase mit einem Tuch oder Schal bedecken. Denn das befeuchtet und wärmt die Luft, die man dann einatmet.
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