Schmalzstullen schmecken zum Frühschoppen oder zur Brotzeit, mit oder ohne Gurke. Doch mit einer weiteren Zutat lässt sich der Klassiker raffiniert veredeln.
«Ich peppe die Schmalzstulle gern mit honigglasierten Zwiebeln auf», sagt die Erfurter Food-Bloggerin Kerstin Ullrich. Dafür verwendet die Thüringerin aus optischen Gründen rote Zwiebeln. Die werden in etwa 3 bis 4 Millimeter dicke Ringe geschnitten und halbiert. Mit etwas Gänseschmalz oder einem neutralen Öl werden sie bei mäßiger Hitze angedünstet. «Dabei nicht übertreiben – sonst werden sie außen schwarz und bleiben innen roh», sagt Ullrich.
Im besten Fall sind sie nur «blond angebraten», so die Gründerin der Kochschule «Iss was». Dann kommt ein Löffel Honig über die leicht gebräunten Zwiebeln. Ullrich verwendet dafür eine milde Blütensorte: «Denn ein Wald- oder Kastanienhonig wäre zu dominant im Geschmack.» Dann schaltet man den Herd aus und und kann zusehen, wie sich die Zwiebeln mit dem Honig verbinden. Jetzt kommen sie aufs Schmalzbrot.
Kerstin Ullrich hat noch einen Tipp: Wer zwischen dem Gänse- und Schweineschmalzaufstrich und den Zwiebeln saure Gurkenscheiben mag, sollte sie längs schneiden: «So fallen die Scheibchen nicht so schnell runter.»
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