Bislang waren Sie von Heuschnupfen verschont, doch in diesem Frühling kribbelt Ihre Nase ständig? Beim Verdacht auf eine Pollenallergie rät Karl-Christian Bergmann, Vorsitzender der Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst, zu diesem Vorgehen.
In einem ersten Schritt sollte man herausfinden, auf welche Pollen man allergisch reagiert. «Dazu kann man einen Allergologen aufsuchen, einen Hautarzt oder Lungenarzt», sagt Bergmann. Der Facharzt oder die Fachärztin kann dann einen Allergietest durchführen. Das schafft Gewissheit, welche Pollen die Beschwerden hervorrufen.
Immuntherapie setzt an der Wurzel an
Medikamente können die Beschwerden – Niesen, tränende Augen oder Atemnot etwa – lindern. Sie heißen Antihistaminika und sind in aller Regel frei verkäuflich. «Die sind zum Teil schon sehr gut geworden», sagt Karl-Christian Bergmann.
Die Beschwerden langfristig und nachhaltig lindern kann allerdings nur eine Immuntherapie. Dabei bekommt man das Allergen – also die Pollen, auf die man reagiert – regelmäßig in geringer Dosis verabreicht. Zum Beispiel durch eine Spritze oder Tabletten.
Dadurch gewöhnt sich der Körper nach und nach daran, die Reaktion fällt milder aus oder verschwindet im besten Falle ganz.
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