Dass die Arbeit im Grünen guttut, das muss man Hobbygärtnerinnen und -gärtnern nicht erklären. Frische Luft und Sonne tanken, Stress loslassen – und am Ende mit einem Kaffee in der Hand auf das blicken, was man geschafft hat.
Aber wussten Sie schon, dass Gartenarbeit auch ein wertvolles Training für Rücken und Gelenke ist? Darauf macht die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) aufmerksam.
Viele unterschiedliche Bewegungen
Schneiden, umgraben, einpflanzen: Arbeiten wir im Garten, machen wir eine Vielzahl unterschiedlicher Bewegungen. Das trainiert zahlreiche Muskelgruppen, darunter auch die Muskulatur in Bauch und Rücken. Ist sie gestärkt, gewinnt die Wirbelsäule an Stabilität – und das schützt vor Rückenschmerzen.
Gartenarbeit zahlt der DGOU zufolge auch auf die Haltung ein: Viele Bewegungsabläufe beim Gärtnern helfen dabei, einseitige muskuläre Belastungen auszugleichen, die sich im Alltag zum Beispiel durch langes Sitzen einschleichen. Und auch die Gelenke bleiben durch regelmäßiges Werkeln im Grünen beweglich, das kann ebenso Beschwerden vorbeugen.
So geht Gärtnern rückenfreundlich
Doch wie immer gilt: in Maßen. Wer zu lange und zu viel im Garten arbeitet, riskiert eine Überlastung von Muskeln und Gelenken, warnt die DGOU. Vor allem dann, wenn man sich im Winter eher wenig bewegt hat. Wer wieder in die Gartensaison einsteigt, gönnt sich also regelmäßige Pausen, nimmt sich nicht zu viel vor – und hört auf die Signale des Körpers.
Was außerdem wichtig ist, um keine Überlastung zu riskieren: richtig heben. Müssen schwere Gegenstände wie Blumentöpfe von A nach B, gilt: aus den Knien heraus heben und den Rücken gerade halten. Oder man erspart sich das schwere Heben gleich, indem man die Schubkarre aus dem Schuppen holt.
Und noch ein Tipp: Gartengeräte nutzen, die einen ausreichend langen Stiel haben. So kann man langes Knien und Bücken umgehen, was Kniegelenke und Wirbelsäule gar nicht gern mögen.
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