Die Grillsaison ist in vollem Gange. Dabei landet nicht immer nur tierisches Grillgut auf dem Rost. Neben gemüsigen Leckereien wagen sich Hobbygriller zunehmend auch an pflanzliche Grillwürstchen, die meist auf der Basis von Weizen, Soja, Erbsen, Lupinen, Reis oder Kartoffeln produziert werden.
Ob die fleischlosen Varianten fürs BBQ tauglich sind, wollte die Zeitschrift «Öko-Test» wissen und unterzog für die Juni-Ausgabe 19 Marken einem gründlichen Labor- und Geschmackstest. Das Ergebnis fällt gemischt aus: Zum einen enttäuschen große Marken geschmacklich oder mit einem zu weichen Gefühl im Mund, zum anderen zeigen ausgerechnet Bio-Marken erhöhte Mineralölgehalte. Und mehr als die Hälfte der Hersteller greift zu tief in den Salztopf.
Testsieger punktet mit Würze, leichtem Biss und Preis
Angenehm überrascht haben die Öko-Tester dagegen die EnerBio Tofu Würstchen nach Bratwurst-Art von Rossmann (2,31 Euro für 200 g), die als einzige vegane Würstchen mit «sehr gut» abschneiden. Sie glänzen nicht nur mit einem würzigem Grillaroma, Pfefferschärfe und einem leichten Biss, sondern gehören auch zu den günstigsten Würstchen im Test.
Sechs weitere Produkte erreichen ein «Gut»: Alnatura Vegane Bratwürstchen aus Seitan & Tofu (2,39 Euro für 200 g), Bio Bio Vegane Grillwürstchen von Netto (2,49 Euro für 200 g), Tofutown Vegane Bratknacker (3,19 euro für 200 g), Beyond Sausage Original Brat (3,79 Euro für 200 g), Endori Vegane Bratwurst (2,72 Euro für 200 g) sowie Like Meat Like Bratwurst (2,99 Euro für 200 g).
Weniger empfehlenswert sind drei vegane Grillwürstchen, die «ungenügend» abschneiden, zwei weitere mit dem Urteil «mangelhaft» sowie fünf mit gerade noch «ausreichend». Zwei Marken erreichen ein «befriedigend».
Gegen Kleben am Rost: Grillwürstchen mit Öl bestreichen
Die Tester haben allerdings noch einen guten Grill-Tipp zu den veganen Würstchen parat: «Bestreichen Sie vegane Grillwürstchen vor dem Grillen mit etwas Speiseöl. Dadurch haften sie weniger stark am Grillrost», schreiben sie im «Öko-Test»-Heft.
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