27. November 2024

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Grippe: Impfung in der Schwangerschaft schützt auch das Kind

Lassen sich Schwangere impfen, werden auch Antikörper an das Ungeborene weitergegeben. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Christin Klose/dpa-tmn)

Schwangere haben ein erhöhtes Risiko für schwere Grippeverläufe, da ihr Immunsystem weniger aktiv ist. Daher ist für sie eine Grippeschutzimpfung im Herbst sinnvoll, rät der Berufsverband der Frauenärzte (BVF). 

Der Piks schützt dabei nicht nur die Mutter, sondern auch das Kind. Denn lassen sich Schwangere impfen, werden die dadurch gebildeten Antikörper über die Plazenta auch an das Ungeborene weitergegeben, erklärt der BVF. Dank diesem sogenannten «Nestschutz», ist das Kind die ersten Monate nach der Geburt besser gegen Grippe geschützt. Auch komme es seltener zu Frühgeburten und Wachstumsstörungen, wenn sich Schwangere gegen Grippe impfen ließen.

Piks im zweiten Schwangerschaftsdrittel

Generell empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko) die Impfung im zweiten Trimenon, also im zweiten Schwangerschaftsdrittel. Bei gesundheitlichen Bedenken oder Vorerkrankungen ist sie bereits im ersten Trimenon ratsam. Schwangere können zum Beispiel in der Hausarztpraxis einen Termin vereinbaren oder sich bei der Schwangerenvorsorge von der Frauenärztin impfen lassen.

Derzeit spielen Grippeviren im Infektionsgeschehen noch keine große Rolle. In den vergangenen Jahren hat die Grippewelle ihren Höhepunkt meist nach der Jahreswende erreicht, schreibt das Robert Koch-Institut (RKI). 10 bis 14 Tage nach der Impfung hat sich der Impfschutz vollständig aufgebaut.