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Migräne bei Männern: Symptome und Herausforderungen

Migräne bei Männern: Symptome und Herausforderungen

Migräne betrifft nicht nur Frauen, sondern auch Männer, die jedoch oft andere Symptome aufweisen. Eine Untersuchung der Migränesymptome und deren Auswirkungen.
Migräne betrifft nicht nur Frauen, sondern auch Männer, die jedoch oft andere Symptome aufweisen. Eine Untersuchung der Migränesymptome und deren Auswirkungen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: )

Migräne wird oft mit starken Kopfschmerzen auf einer Kopfseite, Lichtempfindlichkeit und Übelkeit assoziiert. Diese Symptome sind jedoch nicht die einzigen, die bei dieser Erkrankung auftreten können. Bei Männern zeigen sich die Symptome häufig anders, wie die Deutsche Hirnstiftung berichtet.

Aura: Ein häufiges Symptom bei Männern

Eine Aura kann bei Männern häufiger auftreten als bei Frauen und umfasst Sehstörungen wie Lichtblitze, Gesichtsfeldausfälle und das Wahrnehmen greller Farben. Darüber hinaus können auch motorische, sensorische und sprachliche Störungen sowie Bewusstseinsveränderungen auftreten. Dies kann sich beispielsweise durch Wortfindungsstörungen oder Taubheitsgefühle in den Händen oder Wangen äußern. Schwindel und Koordinationsprobleme sind ebenfalls mögliche Begleiterscheinungen.

Unterschiedliche Ausprägungen der typischen Symptome

Die Aura gilt als Vorzeichen einer Migräne-Attacke, die typischerweise mit einem einseitig pulsierenden Kopfschmerz, Übelkeit, Erbrechen und Lichtempfindlichkeit einhergeht. Prof. Christian Maihöfner, ein Experte für Kopfschmerzen, weist darauf hin, dass bei Männern diese typischen Symptome oft weniger stark ausgeprägt oder anders präsentiert werden, was die Diagnose erschwert. Bei älteren Männern kann eine Migräne auch mit Kopfschmerzen auf beiden Seiten einhergehen, was als untypisch gilt.

Herausforderung bei der Diagnose

Statistiken zeigen, dass 48 von 100 Frauen im Laufe ihres Lebens an Migräne leiden, während es bei Männern nur 18 sind. Studien haben jedoch ergeben, dass Männer seltener medizinischen Rat einholen und oft dazu neigen, die Schmerzen zu ignorieren. Daher wird Migräne bei Männern häufig nicht diagnostiziert, da sie seltener untersucht werden, selbst wenn sie medizinische Hilfe suchen.

Ärztliche Abklärung empfohlen

Unabhängig vom Geschlecht sollten Personen, die an Migräne leiden oder einen Verdacht auf Migräne haben, einen Arzt aufsuchen, um die Erkrankung abzuklären. Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten. Um besser auf den Arzttermin vorbereitet zu sein, kann es hilfreich sein, vorab zu notieren, an wie vielen Tagen im Monat Kopfschmerzen auftreten, wo sie lokalisiert sind und ob sie von weiteren Symptomen begleitet werden.