Kleie sind die äußeren Schichten von Getreidekörnern wie Hafer oder Weizen. Diese gesunden Nahrungsmittel können in der Küche vielseitig eingesetzt werden, beispielsweise als Grundlage für Porridge, in Joghurt oder Quark eingerührt oder beim Backen von Brot und Pancakes.
Gesundheitliche Vorteile von Kleie
Die regelmäßige Aufnahme von Kleie in die Ernährung bietet zahlreiche Vorteile. Laut der Verbraucherzentrale Bayern enthalten sowohl Hafer- als auch Weizenkleie eine Vielzahl von B-Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen.
Ballaststoffe: Löslich vs. unlöslich
Beide Kleiearten sind gesund, jedoch auf unterschiedliche Weise. Weizenkleie kann besonders bei Verdauungsproblemen hilfreich sein, da sie unlösliche Ballaststoffe enthält, die die Darmbewegung fördern. Für Menschen, die unter Verstopfung leiden, kann Weizenkleie eine wirksame Lösung sein. Langfristig kann der Verzehr von Weizenkleie auch das Risiko für Erkrankungen wie Hämorrhoiden oder Darmkrebs reduzieren.
Haferkleie hingegen enthält lösliche Ballaststoffe, insbesondere Beta-Glucane, die sich positiv auf den Blutzucker- und Cholesterinspiegel auswirken. Diese Ballaststoffe sorgen auch für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl und sind daher besonders geeignet für Personen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Empfohlene Mengen und Vorsichtsmaßnahmen
Obwohl die Vorteile von Kleie überzeugend sind, sollte der Konsum von Weizenkleie in Maßen erfolgen. Es wird empfohlen, höchstens ein bis zwei Esslöffel pro Tag zu konsumieren. Dies liegt an der Phytinsäure in Weizenkleie, die die Aufnahme wichtiger Mineralstoffe wie Eisen, Magnesium und Kalzium im Körper beeinträchtigen kann.
Für Haferkleie gibt es hingegen keine strengen Einschränkungen. Wer den Ballaststoffgehalt seiner Ernährung erhöhen möchte, sollte die Menge jedoch schrittweise steigern, um die Verdauung darauf vorzubereiten. Zudem ist es wichtig, ausreichend Wasser zu trinken, da die Ballaststoffe im Darm aufquellen müssen. Eine Faustregel lautet: Pro Esslöffel Kleie sollte mindestens ein Glas Wasser konsumiert werden.
Mehr Nachrichten
Was man nach dem Stechen eines Tattoos vermeiden sollte
Essbare Blüten: Dekorative und schmackhafte Ergänzungen für Ihre Mahlzeiten
Leckere Wildkräuter für frische Salate im Frühling