Der Konsum von Alkohol hat nachweislich negative Auswirkungen auf die Gesundheit und kann zur Abhängigkeit führen. Trotz des Bewusstseins darüber, vergessen viele Menschen dies, wenn Gelegenheiten zum Feiern entstehen oder sie gemütlich mit Freunden zusammen sind. Oft verbunden mit einem dicken Schädel am nächsten Morgen, wird es Zeit, den eigenen Alkoholkonsum zu hinterfragen und möglicherweise zu reduzieren.
Trinkgewohnheiten ändern
Eine effektive Methode, um den Alkoholkonsum zu senken, besteht darin, die Art und Weise zu ändern, wie man trinkt. Die Kampagne „Alkohol? Kenn dein Limit“ des Bundesinstituts für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) bietet wertvolle Tipps.
1. Kleinere Portionen wählen
Einen guten Anfang macht man, indem man im Restaurant oder in der Bar die kleinste Einheit eines alkoholischen Getränks bestellt. Anstelle von 0,5 Litern Bier könnte man zum Beispiel nur 0,33 Liter wählen. Wenn man sich selbst einschenkt, ist es ratsam, ein kleines Glas zu verwenden oder das Glas nicht ganz zu füllen.
2. Langsam trinken
Um die Dauer des Genusses zu verlängern, sollte man kleine Schlucke nehmen und das Glas nicht in der Hand halten, sondern auf den Tisch stellen. Man kann sich auch an einer Person in der Runde orientieren, die ihr Getränk langsam genießt. Ein weiterer Tipp ist, eine bestimmte Uhrzeit festzulegen, zu der das nächste alkoholische Getränk konsumiert wird.
3. Zwischenwasser trinken
Nach jedem Bier oder Wein sollte man ein Wasser oder eine Saftschorle trinken, um den Gesamtalkoholkonsum zu verringern und den Flüssigkeitsverlust durch Alkohol auszugleichen. Es wird empfohlen, zuerst ein alkoholfreies Getränk zu konsumieren, besonders in Gesellschaft.
4. Nein sagen lernen
Die Angst, unhöflich zu wirken, kann dazu führen, dass man Schwierigkeiten hat, Alkohol abzulehnen. Es ist wichtig zu wissen, dass es völlig in Ordnung ist, Nein zu sagen. Ein gut formulierter Grund wie „Ich habe in letzter Zeit zu viel Alkohol konsumiert und möchte das reduzieren“ kann dabei helfen. Wenn das Nein nicht akzeptiert wird, kann man auch „erstmal nicht“ oder „später“ sagen und sich gegebenenfalls aus der Situation zurückziehen.
Wann professionelle Hilfe nötig ist
Wenn der Plan, den Alkoholkonsum zu reduzieren, während geselliger Abende immer wieder scheitert, sollte man in Erwägung ziehen, professionelle Unterstützung zu suchen. Das BIÖG empfiehlt, sich an die Hausarztpraxis, eine Suchtberatungsstelle oder direkt an das BIÖG zu wenden, das sowohl online als auch telefonisch Beratung anbietet.
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