Wasser ist für das Leben auf der Erde unerlässlich. Bereits in der Antike suchten Menschen ihren Lebensraum in der Nähe von Flüssen und Küsten. Diese frühe Verbindung zu Wasser ist tief in unserem Unterbewusstsein verankert.
Wasser senkt Stress
Psychologische Studien zeigen, dass der Aufenthalt in der Natur, insbesondere in der Nähe von Wasser, den Cortisolspiegel senkt und das Gehirn in einen ruhigeren Zustand versetzt. Die Umweltpsychologin Sandra Geiger verweist auf die Stressreduktions-Theorie, die besagt, dass natürliche Elemente wie Wasser positive Emotionen hervorrufen und zur Erholung beitragen.
Visuelle und akustische Wirkung
Die Aufmerksamkeits-Erholungs-Theorie erklärt, dass die Ablenkung durch Wasser in einer hektischen Umgebung wie der Stadt weniger anstrengend ist. Der gleichmäßige Fluss des Wassers hat eine beruhigende Wirkung. Zudem hat das Hören von Wassergeräuschen, wie dem Rauschen der Wellen oder dem Plätschern eines Baches, eine positive Auswirkung auf unsere Stimmung und kann Stress verringern.
Körperliche Empfindungen
Der physische Kontakt mit Wasser, sei es beim Schwimmen oder beim Barfußlaufen durch einen Bach, regt unsere Sinne an und hat eine energetisierende Wirkung. Diese Erfahrungen sind besonders für jene Menschen wichtig, die in ihrer Kindheit positive Erinnerungen an Wasser gesammelt haben.
Der Zustand des „Blue Mind“
Der amerikanische Meeresbiologe Wallace J. Nichols beschreibt in seinem Buch den „Blue Mind“ – einen meditativen Zustand der Ruhe und des inneren Gleichgewichts, der sich in der Nähe von Wasser einstellt. Die Dauer und Intensität dieses Effekts hängen jedoch von der individuellen Verfassung ab.
Wasser als Inspirationsquelle
Für viele ist Wasser auch eine Quelle der Inspiration. Die Bewegung, der Klang und die Lichtreflexe des Wassers fördern kreative Assoziationen und bieten einen ruhigen Raum für neue Ideen.
Lernen vom Wasser
Wasser lehrt uns, anpassungsfähig zu sein und Herausforderungen zu meistern. Wie das Wasser um Hindernisse fließt, sollten auch wir lernen, flexibel zu bleiben und uns weiterzuentwickeln.
Integration in den Alltag
Die positiven Effekte von Wasser können in den Alltag integriert werden. Studien zeigen, dass Menschen, die regelmäßig Zeit in der Nähe von Wasser verbringen, ein besseres Gesundheitsbefinden erleben. Auch kurze Aufenthalte in der Natur können bereits wohltuend sein. Erinnerungen an Wasser, wie Bilder oder Klänge, können ebenfalls beruhigend wirken.
Regelmäßige Rituale, sei es durch Spaziergänge am Wasser oder morgendliche Übungen, helfen, die entspannende Wirkung des Wassers im Alltag zu bewahren.
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