Bei vielen Online-Spielen ist die Chat-Funktion ein zentraler Bestandteil. Hier teilen Kinder das Spielerlebnis oder besprechen im Team neue Strategien.
Nicht immer wissen Eltern und Kinder aber, wer sich hinter den Chatnamen verbirgt. Beleidigende Nachrichten und diskriminierende Botschaften können so schnell zum Problem werden, warnt die Initiative «Schau hin! Was dein Kind mit Medien macht». Außerdem besteht die Gefahr, dass sich Erwachsene als Minderjährige ausgeben und so zum Beispiel versuchen, sexuelle Kontakte anzubahnen.
Moderierte Chats sind für Jüngere besser
Gerade für jüngere Kinder sollten Eltern deshalb eher Spielrunden mit Freunden oder Mitschülern einrichten. Ansonsten sind Angebote ohne Chat-Möglichkeiten oder mit moderierten Chats besser geeignet – hier sollen ein fairer Umgang und altersgerechte Inhalte im Vordergrund stehen.
Mit persönlichen Daten geizen
Sind die Kinder schon älter, sollten Eltern mit ihnen über Risiken der Chat-Funktion sprechen und Sicherheitsregeln vereinbaren. Zum Beispiel auf umfangreiche Profilangaben, wie Klarnamen und Adresse zu verzichten und keine persönlichen Daten an andere weiterzugeben.
Viele Spiele bieten außerdem die Option, andere Spieler zu blockieren, die Kinder auch benutzen sollten. «Es ist sehr wichtig, dass Eltern und Kinder auch über unfaire sowie passende Umgangsformen sprechen – online wie offline. Das stärkt ihr Bewusstsein für unangemessene Nachrichten in Online-Games», sagt Kristin Langer, Mediencoach bei «Schau hin».
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