Hinter ständigen Bauchschmerzen, Blähungen, Übelkeitsgefühlen und Durchfällen kann eine Glutenunverträglichkeit stecken. Deshalb sollte man solche Symptome ärztlich abklären, statt sie dauerhaft mit frei verkäuflichen Medikamenten zu lindern, rät die Deutsche Zöliakie-Gesellschaft (DZG).
Zöliakie ist der medizinische Fachbegriff für eine Unverträglichkeit des Dünndarms gegenüber dem Klebereiweiß Gluten. Das führe dazu, dass die Darmzotten im Dünndarm abflachen und nur noch geringe Mengen an Nährstoffen aufnehmen können, erklärt die DZG.
Neben Problemen mit Magen und Darm zählten Wachstumsstörungen, mangelnde Konzentration, Appetitlosigkeit, Mangelerscheinungen, Antriebslosigkeit sowie Migräne und Missmut zu den häufigen Symptomen einer Zöliakie. Medikamente gegen die Erkrankung gibt es nicht – doch ein Glutenverzicht lässt die Beschwerden abklingen. Aus diesem Grund ist die Diagnosestellung so wichtig.
Gluten steckt unter anderem in Getreidesorten wie Weizen, Dinkel, Roggen und Gerste, weshalb normale Backwaren für Erkrankte laut der DZG tabu sind. Jedoch findet sich das Eiweiß auch in vielen anderen Lebensmitteln, in denen man es nicht unbedingt vermuten würde – es kann etwa in Eiscremes, Gewürzmischungen, Fruchtsäften oder Brotaufstrichen enthalten sein.
Auf ihrer Website «dzg-online.de» hat die Fachgesellschaft Tipps zum glutenfreien Alltag aufgeschrieben. Dort findet sich außerdem eine umfangreiche Übersicht zu Lebensmitteln, die Gluten enthalten, möglicherweise enthalten oder frei davon sind.
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