Bei manchen Versicherungen spielt die Gesundheit eine wichtige Rolle. Je weniger Vorerkrankungen ein Kunde hat, desto günstiger die Police. Das ist auch bei der Berufsunfähigkeitsversicherung so. Hier kann es sich sogar schon lohnen, die Versicherung im Schulalter abzuschließen, berichtet die Zeitschrift «Finanztest» (Ausgabe 6/2021). Empfehlenswerten Schutz gibt es schon ab 10 oder 15 Jahren.
Ein großer Vorteil des frühen Abschlusses: Die Versicherer stufen das Berufsrisiko eines Schüler laut «Finanztest» in der Regel als niedrig oder mittel ein. Das wirkt sich positiv auf die Kosten für den Vertrag aus. Zudem stehen die Chancen auf guten Schutz in jüngeren Jahren besser, da die Versicherten meist weniger Krankenhausaufenthalte haben, als bei einem späteren Abschluss.
Gut zu wissen: Ein früher Abschluss ist nicht unbedingt teurer, als ein späterer Einstieg. In einem Modellfall zahlt ein 15-Jähriger bei einem Versicherer über eine Laufzeit von 52 Jahren insgesamt 26 700 Euro an Beiträgen. Beim Einstieg mit 25 Jahren summieren sich die Beiträge bei gleichem Risiko und gleichem Vertragsende auf 26 000 Euro – und damit nur 700 Euro weniger.
Übrigens: Die Berufsbezeichnung Schüler bleibt in der Regel die ganze Laufzeit über im Vertrag. Eine Pflicht, den später ausgeübten Beruf mitzuteilen gibt es laut den Experten nicht. Stellt eine Schülerin oder ein Schüler mit 50 den Antrag auf Leistung, weil sie oder er den Job als Managerin oder Polizist nicht ausüben kann, prüft der Versicherer das für eben diesen Beruf.
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