Babys haben oft Schluckauf. Das ist nicht ungewöhnlich, beruhigt der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ). Gerade Frühgeborene hicksen häufig. Sie müssten erst noch ein Gefühl für die Atemmuskulatur entwickeln, erläutert die BVKJ-Expertin und Kinderärztin Monika Niehaus.
Die Lunge sei das letzte Organ, das im Mutterleib heranreife. Der Schluckauf hilft den Frühgeborenen Forschungen zufolge dabei, das Atmen richtig zu lernen.
Auch beim Stillen können Säuglinge Schluckauf bekommen: Der Magen füllt sich neben der Milch auch mit Luft und dehnt sich aus. Er kann dadurch auf das Zwerchfell drücken und Krämpfe verursachen, die den Schluckauf auslösen.
Vorbeugend helfen dem Baby kleine Pausen, um Luft aus dem Magen aufzustoßen. Der Wechsel von einer zur anderen Brust bietet sich zum Beispiel dafür an. Wer Fläschchen gibt, könnte sie zum Beispiel kurz absetzen, nachdem das Baby rund 60 Milliliter getrunken hat, schlägt Niehaus vor.
Hat das Baby Schluckauf, kann ein Schnuller helfen. Das Saugen daran entspannt das Zwerchfell, das Hicksen kann stoppen. Im Allgemeinen ist Schluckauf bei Babys laut dem Verband «meist unbedenklich». (www.kinderaerzte-im-netz.de)
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