Es fing an mit einer Flaute beim Segelkurs – das Foilbiken. Mittlerweile sind die kuriosen Geräte, eine Art Fahrrad auf dem Wasser, auf bayerischen Seen immer wieder mal zu sehen.
Günter Gross aus Icking am Starnberger See hat sich zusammen mit ein paar Mitstreitern das erste Foilbike aus Neuseeland angeschafft, nachdem auf dem See beim Segeln kein Wind war und ihm eine Freundin ein Bild von einem Foilbike gezeigt hatte. Mittlerweile bietet er Kurse an und will den Sport in Deutschland bekannt machen.
«Wir haben die Skier beiseite gelegt. Wir fahren auch im Winter auf den See, schauen uns die Landschaft an, du kannst die Fische von oben sehen, das ist sehr kontemplativ», sagte der 56-jährige IT-Fachmann der Deutschen Presse-Agentur. «Wir sind auch bei minus zehn Grad unterwegs.» In einem Neoprenanzug sei das «pudelwarm». In Deutschland seien sie sowas wie Foilbike-Pioniere.
Das Gefährt kann bis zu 20 Stundenkilometer schnell werden. Es funktioniert wie ein E-Bike auf dem Wasser und hat Tragflächen. «Es ist kein Tretboot, denn wer nicht tritt, geht unter», sagte Gross. Sportlich sollte man also sein für den Trend, über den zuvor die «Süddeutsche Zeitung» berichtet hatte.
Zwar gebe es viele Neugierige, die sich für den Sport interessierten. Aber die Nachfrage halte sich doch in Grenzen. «Ein Massensport wird es definitiv nicht», sagte Gross. Vielleicht liegt es auch am Preis. Damals habe er mehr als 10.000 Euro für das Gerät bezahlt. Zwar können Fahrräder noch teurer werden, aber das Rad ist eben auch ein Transportmittel und nicht nur Vergnügen.
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