Abnehmen ist ein Klassiker unter den guten Vorsätzen. Wer ihn gefasst hat, sollte weniger Kalorien aufnehmen als er oder sie verbraucht – kalorienarme Produkte sind also willkommen.
Auch Pasta gibt es in der Diät-Variante: in Form von Konjak-Nudeln. Was genau das ist und wie viel man sich davon versprechen darf.
Woraus bestehen Konjak-Nudeln?
Hergestellt werden die weißen Nudeln aus der Konjakwurzel. Sie wird getrocknet und zu Mehl verarbeitet, wie die Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern erklärt.
Die Besonderheit, die die Nudeln so kalorienarm macht: Die Konjakwurzel besteht zu einem Großteil aus dem Ballaststoff Glucomannan. Ihn kann der Körper nicht verwerten – also keine Energie daraus ziehen.
So kommen 100 Gramm gekochte Konjak-Nudeln gerade einmal auf 10 Kilokalorien. Zum Vergleich: Dieselbe Menge gekochter Spaghetti liefert dem Körper rund 160 Kilokalorien.
Können mir Konjak-Nudeln beim Abnehmen helfen?
Sie haben – neben ihrem geringen Kaloriengehalt – durchaus Eigenschaften, die dabei unterstützen können. Denn der Ballaststoff Glucomannan kann das 50-Fache seiner eigenen Masse an Wasser aufnehmen.
Die Folge: Nach dem Verzehr quellen die Nudeln im Magen weiter auf. Das hält länger satt, so die Verbraucherzentrale. Und wenn sich der Hunger nicht so schnell wieder meldet, isst man womöglich insgesamt weniger.
Doch: «Um sein Gewicht dauerhaft zu reduzieren, reicht der Verzehr von Konjak-Nudeln nicht aus», so die Ernährungsexpertin Antje Degner von der Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern. «Ausschlaggebend für die Gewichtsreduktion ist die gesamte Ernährung und nicht nur ein einzelnes Lebensmittel.»
Wer abnehmen möchte, kommt also um eine Ernährungsumstellung nicht herum. Die Grundlage: viel Gemüse, Hülsenfrüchte und Obst, Vollkornprodukte, fettarmer Fisch sowie kalorienfreie Getränke wie Wasser und ungesüßte Tees.
Was muss ich noch über Konjak-Nudeln wissen?
Konjak-Nudeln enthalten kaum Kalorien – und auch kaum Nährstoffe. Der Verbraucherzentrale zufolge bringen sie also keinen großen Gewinn für die Ernährung. Und auch nicht fürs Portemonnaie, denn sie sind deutlich teurer als klassische Pasta: 200 Gramm gekochte Konjak-Nudeln kosten rund 3,30 Euro.
Manch einem dürfte beim Öffnen der Verpackung der Appetit etwas vergehen: Typisch für die Nudeln ist nämlich ein leicht fischiger Geruch, der durch das Abspülen und Zubereiten aber verschwindet.
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