Kasnockerl haben seit 25 Jahren ihren festen Platz in den Rezepten meiner Familie. Und zwar durch die vielen Österreichurlaube meiner Eltern, in die ich mich mit meiner Familie ab und an eingeklinkt habe. Gewohnt haben wir dann immer in der kleinen Pension von Frau Gruber im Salzburger Pinzgau.
Einmal in jedem Urlaub hat sie uns in ihre gemütliche Küche eingeladen und für uns gekocht. Daher stammt auch dieses Rezept, das im Original immer noch an meinem Kühlschrank hängt. Damals haben wir die Nockerl einfach alle zusammen aus der Pfanne gegessen.
Mir gefällt, dass das Rezept mit wenigen Zutaten auskommt. Ich habe es nur in Bezug auf den Käse etwas abgewandelt, weil es den von Frau Gruber bei uns nicht zu kaufen gibt. Ich nehme aber genau wie sie einen sehr kräftigen Käse, weil es mir sonst zu fad schmeckt. Die Spätzle sind natürlich selbstgemacht – das ist ja wohl Ehrensache.
Zutaten für 4 Personen
400 g Mehl
220 ml Wasser
4 Eier
1/2 TL Salz
400 g Käse (zum Beispiel Esrom, Alter Schwede oder ein anderer Käse, der kräftig im Geschmack ist)
1 Bund Schnittlauch
1 EL Butter
Zubereitung
1. In einem großen Topf gesalzenes Wasser zum Kochen bringen. Mehl, Wasser, Eier und Salz für die Spätzle in eine Schüssel geben und mit einem Kochlöffel gut verrühren, bis der Teig Blasen wirft. Den Käse grob reiben und den Schnittlauch in feine Röllchen schneiden.
2. Wenn das Wasser kocht, die Temperatur niedriger stellen, die Spätzlemasse in einen Spätzlehobel geben und ins leicht kochende Wasser reiben. Die Spätzle schwimmen oben, wenn sie fertig sind, was relativ schnell geht. Anschließend kann man sie mit einer Schaumkelle aus dem Wasser fischen und in eine Schüssel mit etwas kaltem Wasser geben. Tipp: Ich mache das in mehreren Durchgängen, damit nicht zu viele Spätzle übereinander sind.
3. Wenn die Spätzle fertig sind, das kalte Wasser abgießen, in einer großen Pfanne bei mittlerer Hitze die Butter schmelzen, die Spätzle und den Käse hineingeben und gut salzen.
4. Wenn der Käse geschmolzen ist, die gesamte Pfanne mit Schnittlauch bestreuen, auf den Tisch stellen und dann heißt es: an die Löffel, fertig, los – guten Appetit!
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