Muttermilch enthält zwar viele wichtige Stoffe – aber nur wenig Vitamin K. Deshalb ist es wichtig, dass Babys nach der Geburt und in den ersten Monaten auf einem anderen Weg mit dem Vitamin versorgt werden. Darauf weist der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) hin.
«Säuglinge benötigen Vitamin K, um vor Hirnblutungen geschützt zu sein. Denn Vitamin K spielt eine zentrale Rolle im Blutgerinnungssystem», so Monika Niehaus vom BVKJ.
Ein Vitamin-K-Mangel kann gefährlich werden, weil das Risiko für Hirnblutungen dadurch steigt. Laut Niehaus sind die bei Säuglingen schwer zu erkennen. Das Kind erscheint zunächst schläfrig, reagiert verlangsamt und will nicht trinken.
Vitamin K wird in Tropfenform verabreicht
Im schlimmsten Fall können Hirnblutungen für bleibende geistige Schäden sorgen oder zum Tod führen. Damit es dazu nicht kommt, bekommen Babys direkt nach der Geburt Vitamin K als Tropfen in den Mund verabreicht.
Auch bei der U2-Untersuchung (zwischen dem dritten und dem zehnten Lebenstag) und bei der U3 (in der vierten bis fünften Lebenswoche) werden die Kinder mit dem Vitamin versorgt.
Nach dem Abstillen müssen sich Eltern in aller Regel nicht um die Vitamin-K-Versorgung ihres Kindes sorgen. Das Vitamin steckt zum Beispiel in Milch, Rapsöl oder grünem Blattgemüse wie Spinat. Ein großer Vorteil von Vitamin K: Da es recht hitzebeständig ist, bleibt es auch in gekochten Speisen erhalten. (www.kinderaerzte-im-netz.de)
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