Mückenstiche nerven – manche von ihnen so sehr, dass man sich die Haut wegkratzen möchte. Diesen Impuls verkneift man sich aber lieber, damit keine Keime in die Einstichstelle geraten und eine fiese Entzündung entsteht.
Doch wie kommt es gar nicht erst zum Stich? Drei Strategien, mit denen wir Mücken von uns fernhalten können:
1. Wie man Mückenschutzmittel richtig anwendet
Mücken haben einen ausgeprägten Geruchssinn. So mancher Duft lockt sie an, bestimmte Substanzen in unserem Schweiß etwa. Es ist also keine schlechte Idee, den vor dem Schlafengehen abzuduschen, rät die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen.
Andere Gerüche hingegen verschrecken die Blutsauger – darauf setzen Mückenschutzmittel. Für die dauerhafte Anwendung sind die Sprays nicht gedacht, am besten setzt man sie gezielt ein, etwa vor einer Wanderung.
Viele Produkte enthalten den Wirkstoff DEET (Diethyltoluamid), der zwar guten Schutz bietet, aber auch zu Augenreizungen und allergische Hautreaktionen führen kann. Wer empfindlich reagiert, kann auf Icaridin umsteigen – oder es mit Kokosöl probieren. Der Verbraucherzentrale zufolge können bestimmte Fettsäuren aus dem Kokosöl Mücken nämlich ähnlich stark abschrecken wie DEET.
Bei der Anwendung von Mückenschutzmitteln sollte man der Stiftung Warentest zufolge auf diese Dinge achten:
- Irritierte Haut und Wunden aussparen – diese Stellen sollte man lieber mit Kleidung bedecken.
- Gerät das Mückenspray in die Augen, kann das fies brennen. Daher gilt: lieber nicht direkt ins Gesicht sprühen, sondern erst in die Hand und dann verreiben.
- Im See gebadet? Dann ist Nachsprühen angesagt, viele Produkte sind nämlich wasserlöslich.
Und was gilt, wenn man sich nicht nur vor Mücken, sondern auch vor der Sonne schützen will? Der Rat der Verbraucherzentrale lautet: erst die Sonnencreme auftragen und danach das Mückenspray. Wer mindestens 20 Minuten wartet, stellt sicher, dass beide Produkte gut wirken können.
2. Welche Kleidung vor Mücken schützt – und welche nicht
Eine dünne Schicht Stoff, die eng am Körper anliegt? Das ist kein Hindernis für eine Mücke – sie kann hindurchstechen. Wer sich für lockere Schnitte und dicht gewebte Stoffe entscheidet, macht es den Blutsaugern deutlich schwerer.
Auch die Farbe kann den Unterschied machen: Helle Töne ziehen Mücken weniger stark an als dunkle.
3. Wie wir Mücken noch fernhalten können
Mücken bleiben draußen: Feinmaschige Netze über dem Bett oder auch dem Kinderwagen können vor Stichen schützen – und sind vor allem auch dann wichtig, wenn man in Regionen reist, in denen Mücken Krankheitserreger übertragen.
Auch Insektengittern vor den Fenstern sperren Mücken aus – und sorgen dafür, dass man im besten Fall ohne ein lästiges «Ssssssss» im Ohr ruhig durchschlafen kann.
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