22. November 2024

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Ex-Fußballer: Spiele gut fürs Teambuilding

Strategie und Spaß: Nicht nur Fußballspieler können sich am Brett besser kennenlernen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Benjamin Nolte/dpa-tmn/dpa)

Ist die Stimmung in der Fußball-Mannschaft schlecht? Soll der Zusammenhalt des Teams gestärkt werden? Der frühere Fußball-Nationalspieler Jens Nowotny empfiehlt Brettspiele, um Gruppendynamiken in Schwung zu bringen und für Abwechslung zu sorgen. 

«Wenn du mit jemandem spielst, dann lernst du ihn wirklich kennen», sagt Nowotny. Ob es jetzt einer sei, der auf Biegen und Brechen gewinnen will und dann auch gewisse Regeln beugt. «Oder ob es kooperative Sachen sind», meint Nowotny, der davon überzeugt ist, dass es «für jeden das passende Brettspiel gibt.»

Der WM-Dritte von 2006 und heutige Co-Trainer der deutschen U15-Nationalmannschaft findet, dass nicht nur das pure Training den Alltag der von ihm betreuten Nachwuchskickern bestimmen solle: «Gerade, wenn sie in einem Turnier sind, muss man die ab und zu beschäftigen, wo sie auch Spaß haben.»

Zocken fördert das Gemeinschaftsgefühl

Der 50-Jährige hat selbst rund 1200 Brettspiele zu Hause und setzt besonders auf Spiele für große Gruppen, wie «Werwölfe», das «Kneipenquiz» oder auch «Exit»-Spiele. Das Spielen sei besonders für das Teambuilding gut, findet Nowotny. «Gerade, wenn du so Escape-Games machst. Aber auf jeden Fall haben die Jungs und Mädels, die dann abends da zusammensitzen, Spaß, den Kopf mal anzustrengen.»

Beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) gibt es dementsprechend Gedanken, Spiele aktiv einzubringen. «Da ist jetzt die Idee, vielleicht in den nächsten ein oder zwei Trainertagungen so etwas zu machen», erklärt Nowotny, der vor einem Jahr als Assistenzcoach mit der deutschen U17-Auswahl den WM-Titel holte.