Sie möchten sich wohler und zufriedener fühlen und dafür Ihre Gewohnheiten ändern? Das kann funktionieren: Wer sich Neues an- und vielleicht Schlechtes abgewöhnt, tut sich erst einmal etwas Gutes.
Doch es lauern auch Fallen. So kann man unrealistische Ziele haben oder sich zu viele kleine Baustellen auf einmal vornehmen. Besser: klein anfangen und im Laufe der Zeit weitere Gewohnheiten hinzufügen. Olivia Wartha und Susanne Kobel, Gesundheitswissenschaftlerinnen an der Universität Ulm, haben ein Buch («111 Healthy Habits») zum Thema geschrieben und nennen zwei weitere Fehler:
1. Zu sagen: «Ich muss… !»
Wer das Gefühl hat, fremdbestimmt zu sein, zeigt eher sogenanntes reaktantes Verhalten: Mach‘ ich nicht, möchte ich nicht. «Wenn ich aber sage, ich will, geht es viel leichter», erklärt Kobel. Und: Durch das Gewohnheitstraining werde auch die Willenskraft selbst «wie ein Muskel» trainiert.
2. Das eigene Durchhalten nicht belohnen
Statt mit sich und anderen zu hadern, sollte man lieber seine eigenen Fortschritte anschauen und feiern – egal, wie klein sie sind. Und sich auch für Meilensteine belohnen.
Gerade wenn unsere Ziele auch von anderen Faktoren abhängen, sollten wir manchmal eigentlich unser Durchhalten an sich schon belohnen, schreiben Wartha und Kobel. «Denn neue Verhaltensweisen auch tatsächlich beizubehalten, ist, gerade zu Beginn, nicht einfach.» Und das sollten wir mehr würdigen als Ziele oder konkrete Ergebnisse.
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