22. November 2024

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Geruchsstörungen können auf Parkinson hindeuten

Viele Menschen mit Parkinson haben einen gestörten Geruchssinn - das Symptom zeigt sich oft schon in einem frühen Krankheitsstadium. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Alexander Heinl/dpa/dpa-tmn)

Geruchsstörungen können ein erstes Symptom der Nervenkrankheit Parkinson sein. Darauf macht der Berufsverband Deutscher Neurologen (BDN) aufmerksam. Schulter-Arm-Schmerzen, Verdauungsbeschwerden und Schlafstörungen mit starken Bewegungen der Arme und Beine, kombiniert mit aggressiven Träumen, könnten ebenfalls im Frühstadium der Parkinson-Krankheit auftreten.

Auch Depressionen, die sich bei vielen Betroffenen im Laufe der Erkrankung entwickeln, könnten bereits im Vorfeld oder im frühen Stadium zu beobachten sein. Nach Angaben des Verbandes bleibt Parkinson teils über Jahrzehnte unbemerkt, weil Frühsymptome wie etwa eine Störung des Geruchssinns nicht mit der Erkrankung in Verbindung gebracht werden. Deshalb werde die Erkrankung gerade bei jüngeren Menschen häufig übersehen.

Schreitet Parkinson voran, verlangsamen sich Bewegungsabläufe, es kommt zu Gang- und Sprachstörungen. Hände, Beine und Kopf zittern. Manchmal zeigen sich diese Symptome erst bis zu zehn Jahre nach dem Auftreten der ersten Anzeichen, wie der BDN erklärt. Dann nämlich, wenn die Nervenschädigungen schon weiter fortgeschritten sind.

Eine möglichst frühe Diagnose ist erstrebenswert, um gezielt gegenzusteuern. Durch Bewegung und Sport lasse sich das Fortschreiten der Parkinson-Krankheit hinauszögern. Bestimmte Medikamente könnten den Erkrankungsverlauf ebenfalls verlangsamen. (www.neurologen-im-netz.org)