Schmerzen im Körper, insbesondere im Kiefer, sind ein deutliches Signal, dass etwas nicht stimmt. Bei Zahnschmerzen wird geraten, schnellstmöglich einen Zahnarzttermin zu vereinbaren, so die Landeszahnärztekammer Sachsen (LKZS).
Thomas Breyer, Präsident der LZKS, warnt: „Ein unbehandelter Zahnschmerz kann schwerwiegende Folgen haben. Wer zögert, riskiert Entzündungen, die sich ausbreiten können.“ Zudem ist ein Alltag mit Zahnschmerzen deutlich weniger angenehm.
Wenn die Schmerzen unerträglich sind und die Zahnarztpraxis aufgrund von Wochenende oder Feiertag geschlossen ist, ist der zahnärztliche Notdienst die geeignete Anlaufstelle. Der Patientenservice der Kassenärztlichen Bundesvereinigung hilft dabei, die nächsten Notfallpraxen zu finden.
Vier Sofort-Maßnahmen gegen Zahnschmerzen
Bis zur Behandlung können verschiedene Hausmittel zur Schmerzlinderung eingesetzt werden:
- Kühlen: Ein Eisbeutel auf der Wange kann Schwellungen reduzieren. Um Erfrierungen zu vermeiden, sollte der Beutel in ein Tuch gewickelt werden.
- Mundspülungen mit Tee oder Salzwasser: Abgekühlter Salbei- oder Kamillentee bietet eine entzündungshemmende Wirkung. Bei entzündetem Zahnfleisch kann eine Salzwasser-Spülung helfen: Ein Teelöffel Salz in einem Glas warmem Wasser auflösen und damit spülen.
- Gewürznelken: Das Lutschen oder leichte Kauen einer Gewürznelke kann Erleichterung verschaffen. Der Inhaltsstoff Eugenol hat eine schmerzlindernde und leicht betäubende Wirkung.
- Schmerzmittel: Laut der Landeszahnärztekammer sind Ibuprofen und Paracetamol die ersten Wahl. Acetylsalicylsäure (ASS) sollte vermieden werden, da dieser Wirkstoff die Blutgerinnung beeinflusst und bei zahnmedizinischen Eingriffen problematisch sein kann.
Es ist ratsam, auch auf Substanzen zu verzichten, die den Schmerz verstärken könnten. Dazu zählen Alkohol, Nikotin, Kaffee und körperliche Anstrengung.
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