Er ist unter Veganern und Vegetariern als perfekter Speck- und Hackfleischersatz beliebt, wird gern mariniert und gebraten zum Salat gereicht. Doch anders als naturbelassener Tofu hat Tempeh schon etwas Eigengeschmack. Er ist leicht pilzartig bis nussig und lässt sich nach Belieben für Wokgerichte und Suppen weiter würzen. Was man über die Fleischalternative wissen sollte, erklärt die Verbraucherzentrale Bayern.
Was ist überhaupt Tempeh?
Das traditionelle Lebensmittel aus Indonesien besteht aus geschälten Sojabohnen, denen man einen Schimmelpilz hinzuimpft und dann 48 Stunden lang fermentieren lässt. «Während der Fermentation umschließt das wachsende Pilzgeflecht die Sojabohnen und es entsteht eine ganz klassische schnittfeste Struktur ähnlich wie Tofu», erklärt Daniela Krehl, Ernährungswissenschaftlerin bei der Verbraucherzentrale. Er kommt auch ähnlich zum Einsatz und lässt sich nach Belieben für Wokgerichte und Suppen weiter würzen.
Womit kann Tempeh punkten?
«Durch die Fermentation werden die enthaltenen Eiweiße und Kohlenhydrate aufgeschlossen. Das macht den Tempeh gut bekömmlich», erklärt Krehls Kollegin Anja Schwengel-Exner, Ernährungsberaterin der Verbraucherzentrale Bayern. Das sorgt dafür, dass die Nährstoffe viel leichter vom Körper aufgenommen werden können.
Weitere Vorzüge: Tempeh ist eiweiß- und ballaststoffreich. Außerdem enthält er Mineralstoffe wie Kalium, Calcium, Eisen und sekundäre Pflanzenstoffe, zählt sie auf. Man könne laut der Expertin Tempeh auch aus anderen Hülsenfrüchten herstellen. Dafür seien ebenfalls schwarze Bohnen, Lupinen oder Kichererbsen geeignet.
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