Nikolaustag, klar das ist das mit den Stiefeln. Kinder stellen sie raus, und irgendwie sind sie am Morgen des 6. Dezember voll mit Nüssen, Mandarinen und Schokolade. Doch auch rundherum gibt es schöne Sachen, die man zusammen machen kann. Wieso nicht etwas zusammen backen und während es aus dem Ofen zu duften beginnt, eine Geschichte zusammen lesen?
Ganz einfach lassen sich auch mit Kindern Nikolausbrötchen backen.
Rezept für Nikolausbrötchen
Man braucht:
200 g Butter
2 Eigelb
125 g Zucker
etwas Sahne oder Kondensmilch
1 Päckchen Vanillinzucker
Abgeriebenes einer Bio-Zitrone
250 g Mehl
50 g Korinthen oder Rosinen (geht auch ohne)
50 g Zitronat
50 g Orangeat
100 g Mandelblätter
Zubereitung:
Butter schaumig rühren, Zucker, Eigelb, Vanillezucker und
Zitronenschale zugeben, erneut rühren. Mehl mit Mandeln,
Rosinen, Zitronat und Orangeat mischen und dann unter die
schaumig gerührten Zutaten geben und vermengen (Knethaken).
Mit 2 Teelöffeln kleine Klumpen aufs Backblech (Backpapier) setzen und im vorgeheizten Backofen bei 225° C 10 – 12 Minuten backen.
Nikolaus-Geschichte
Das Nikolausfest hat seinen religiösen christlichen Ursprung in der Verehrung des Heiligen Nikolaus. Das Erzbistum Paderborn hat auf seiner Webseite ein Erklärvideo zum Nikolaustag und drei Geschichten zum Vorlesen.
Eine davon:
Nikolaus und das Kornwunder
In der Heimatstadt von Nikolaus, die Myra hieß, kam es eines Tages zu einer schrecklichen Hungersnot. Es war unerträglich heiß und hatte seit Wochen nicht geregnet. Das Getreide auf den Feldern war deshalb vertrocknet und die Früchte an den Bäumen wuchsen kaum. Wohin Nikolaus auch kam, hörte er das Leid der Menschen: «Bischof Nikolaus», klagten die. «Wir haben schrecklichen Hunger. Bitte, tu doch etwas!»
Wie gerufen kam da die Nachricht von der Ankunft eines Schiffs im Hafen von Myra. Du glaubst es nicht: Es war bis oben gefüllt mit Getreide. Bischof Nikolaus eilte gleich in den Hafen, um die Seeleute um Hilfe zu bitten: «Bitte gebt doch den Menschen hier von eurem Korn etwas ab. Damit sie sich Brot daraus backen können. Sonst werden sie noch verhungern und sterben.»
Aber die Seefahrer wollten das Getreide nicht teilen. Denn es war für den Kaiser in Byzanz bestimmt. Und genau abgewogen. Der Kapitän fürchtete, vom Kaiser bestraft zu werden, wenn er weniger Getreide mitbrachte. Nikolaus aber sagte: «Gott wird für euch sorgen. Es soll vom Korn nichts fehlen, wenn ihr beim Kaiser ankommt.» Da gab der Kapitän den Befehl, einen Teil des Getreides abzuladen. So wurden die Menschen in Myra alle satt. Ja, es war sogar noch Korn übrig, das auf den Feldern ausgesät wurde.
Und die Seeleute? Die staunten nicht schlecht, als ihre Lieferung beim Kaiser schließlich gewogen wurde. Kein einziges Getreidekorn fehlte. Was für ein Wunder!
Ganz wie der gefüllte Kinderstiefel…
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