3. Dezember 2024

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People Pleasing als Problem: Auch mal an sich selbst denken

People Pleasing als Problem: Auch mal an sich selbst denken

Immer hilfsbereit und erreichbar: Um anderen zu gefallen, stellen People Pleaser ihre eigenen Bedürfnisse oft zurück. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Tobias Hase/dpa-tmn/dpa)

People Pleasing, also seine Bedürfnisse zu unterdrücken und Aufgaben zu übernehmen, ohne dabei auf die eigenen Ressourcen zu achten: Das kennen viele Menschen von sich, vor allem Frauen. Das Problem: Nicht Nein sagen zu können, das kann erschöpfen. Aber wie kommt man los vom ewigen Gefallen wollen und Ja-Sagen?

Zunächst einmal mit Selbstbeobachtung, rät die Karlsruher Psychologin Ulrike Bossmann im Gesundheitsmagazin «Apotheken Umschau» (Ausgabe 5B/2024). Am besten nimmt man sich dafür zwei Wochen vor, in denen man schaut: In welchen Situationen neige ich zum People Pleasing, also dazu, es allen recht machen zu wollen? 

Bossmann rät, am Ende eines Tages zu reflektieren: Wo war ich heute übermäßig gefällig? Und in einem zweiten Schritt gedanklich in die Situation zu gehen und zu überlegen, was ich beim nächsten Mal anders machen möchte – und das auch konkret zu formulieren.

Einen Wochentag ohne Gefälligkeiten einplanen

Wer solche Trockenübungen öfter wiederholt, kann dann im Ernstfall besser für sich und seine Bedürfnisse einstehen. Dafür könne man zunächst einen Tag pro Woche einplanen, an dem man ganz bewusst kein People-Pleaser ist, schlägt Bossmann vor.