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Rohmilch: Warnung vor Gesundheitsrisiken und unbelegten Vorteilen

Rohmilch: Warnung vor Gesundheitsrisiken und unbelegten Vorteilen

Das BZfE warnt vor dem Konsum von Rohmilch, die gesundheitliche Risiken birgt. Trotz des Hypes gibt es keine wissenschaftlichen Belege für die Vorteile der Rohmilch.
Das BZfE warnt vor dem Konsum von Rohmilch, die gesundheitliche Risiken birgt. Trotz des Hypes gibt es keine wissenschaftlichen Belege für die Vorteile der Rohmilch. (Urheber/Quelle/Verbreiter: )

Das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) warnt davor, dem aktuellen Hype um Rohmilch, der insbesondere in sozialen Medien verbreitet ist, zu folgen. Trotz sorgfältiger Handhabung in der Landwirtschaft und zu Hause können in roher Milch potenziell krankheitserregende Keime enthalten sein. Die Behörde betont, dass ultrahocherhitzte oder pasteurisierte Kuhmilch sicherer ist.

Für Konsumenten, die Rohmilch an einer Milchtankstelle erwerben, empfiehlt das BZfE, diese für mindestens 20 bis 30 Sekunden auf 72 Grad Celsius zu erhitzen. Eine weitere Option ist der Kauf von Vorzugsmilch, welche besonders kontrolliert wurde und verpackt im Handel erhältlich ist.

Dennoch weist das BZfE darauf hin, dass selbst Vorzugsmilch ein gewisses Infektionsrisiko birgt. Deshalb ist sie, wie auch Rohmilch, für folgende Personengruppen ungeeignet:

  • Säuglinge
  • Kleinkinder
  • Schwangere
  • Ältere Menschen
  • Personen mit geschwächtem Immunsystem

Unbelegte Vorteile von Rohmilch

Das BZfE erklärt außerdem, dass Verbraucher, die sich für ultrahocherhitzte Milch entscheiden, keinen wesentlichen Nachteil haben. Die gängigen Behauptungen über die Vorteile von Rohmilch, wie volles Haar, weniger Krankheiten und eine bessere Verdauung, sind nicht durch wissenschaftliche Studien belegt. Zudem enthält Rohmilch nicht signifikant mehr Nährstoffe als erhitzte Milch. Die beiden wichtigsten Nährstoffe, Calcium und Eiweiß, bleiben beim Erhitzen unverändert.