Schmerzen in der Hüfte können ganz unterschiedliche Ursachen haben – oft steckt ein Verschleiß des Gelenks dahinter.
Um Hüftproblemen vorzubeugen oder die Beschwerden zu lindern, kann es helfen, die Muskulatur dort zu dehnen und zu kräftigen. Darauf weist der Orthopäde Martin Rinio hin. «Dabei aber bitte nicht in den Schmerz hinein trainieren.» Ist der zu stark, sollte man das Hüftgelenk besser schonen.
Und sowieso gilt: Bewegung ist nur einer von mehreren Bausteinen, um mit Hüftschmerzen umzugehen. Der ärztliche Direktor der Gelenk-Klinik Gundelfingen schlägt diese Übungen vor, die der Hüfte guttun:
Übung 1 – Radfahren auf dem Fußboden
Dafür legt man sich auf den Rücken und imitiert mit den Beinen die Bewegung des Radfahrens. Laut Rinio ist diese Übung geeignet, um die Hüftmuskulatur aufzuwärmen. Wichtig: Die Wirbelsäule sollte guten Kontakt zum Boden haben.
Übung 2 – «Boden wischen» für Dehnung
Dabei stellt man sich hüftbreit hin, wobei man unter einem Fuß ein kleines Handtuch platziert. Diesen Fuß schiebt man nun nach außen, während das andere Bein leicht gebeugt bleibt.
Der Fuß wird anschließend zurückgeführt und die Bewegung mit jedem Bein 15-mal wiederholt. Auf diese Weise werden die Abduktoren gedehnt, also die Muskeln, die seitlich an der Hüfte herunterziehen.
Ratsam ist auch, die Hüftbeuger-Muskulatur zu trainieren. Das gelingt etwa, indem man sich in einen weiten Ausfallschritt begibt.
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