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So schützt man sich vor Zecken und anderen Schädlingen

So schützt man sich vor Zecken und anderen Schädlingen

Tipps zum Schutz vor Zecken, Eichenprozessionsspinner und Grasmilben beim Aufenthalt in der Natur.
Tipps zum Schutz vor Zecken, Eichenprozessionsspinner und Grasmilben beim Aufenthalt in der Natur. (Urheber/Quelle/Verbreiter: )

Bei den warmen Temperaturen im Frühling zieht es viele Menschen nach draußen, sei es für eine Wanderung im Wald oder ein Picknick auf der Wiese. Doch in der Natur lauern auch kleine Schädlinge, die gefährlich sein können.

Wie kann ich mich vor Zecken im Freien schützen?

Zecken sind bekannt dafür, gefährliche Erkrankungen wie die Lyme-Borreliose und die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) zu übertragen. Um sich vor Zeckenbissen zu schützen, empfiehlt die Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz folgende Maßnahmen:

  • Tragen Sie geschlossene Schuhe, lange Hosen und langärmlige Kleidung.
  • Verwenden Sie Anti-Insektenspray auf der Haut und der Kleidung.
  • Untersuchen Sie Körper und Kleidung gründlich nach dem Aufenthalt in der Natur.
  • Entfernen Sie Zecken schnell und sachgerecht.

Aktuell identifiziert das Robert Koch-Institut in Deutschland 183 Kreise als FSME-Risikogebiete. Es wird empfohlen, dass insbesondere Personen in diesen Gebieten ihren FSME-Impfschutz überprüfen.

Wie gefährlich sind Eichenprozessionsspinner?

Nicht nur Zecken sind im Frühjahr und Sommer ein Risiko. Der Eichenprozessionsspinner kann ebenfalls problematisch werden. Ab Anfang Mai werden die feinen Brennhaare dieser Raupen in die Luft gewirbelt, was zu Juckreiz, Hautentzündungen und gelegentlich zu Nesselsucht führen kann, warnt Wiebke Pasligh vom Nabu Rheinland-Pfalz. Sie betont: „Wenn die Brennhaare in die Augen oder Atemwege gelangen, kann es zu stärkeren Reaktionen kommen.“ Bei Kontakt mit Nestern oder Raupen ist es ratsam, die Augen nicht zu berühren, sich sofort zu duschen und die Kleidung bei mindestens 60 Grad zu waschen.

Entdeckt jemand ein Nest eines Eichenprozessionsspinners im öffentlichen Raum, sollte dies dem örtlichen Ordnungs- oder Grünflächenamt gemeldet werden.

Und was kann ich machen, wenn es juckt – und Grasmilben schuld sind?

Zusätzlich zu Zecken sind im Gras häufig Grasmilben anzutreffen. Die Bisse dieser winzigen Lebewesen können starken Juckreiz und Hautekzeme verursachen. Ab Juni schlüpfen die Larven der Grasmilbe und suchen nach einem Wirt, häufig Menschen oder Haustiere.

Der Schutz vor Grasmilben ähnelt dem Schutz vor Zecken: Geschlossene Schuhe, lange Hosen und langärmlige Kleidung sind empfehlenswert, ebenso wie das gründliche Absuchen von Körper und Kleidung nach dem Aufenthalt im Freien. Um den eigenen Garten vor Grasmilben zu schützen, empfiehlt die Gartenakademie Rheinland-Pfalz, gegen mögliche Wirte wie Mäuse vorzugehen.

Wenn man von einer Grasmilbe gebissen wird, kann Juckreiz auftreten. Allerdings übertragen diese kleinen Tiere keine Krankheiten.