Die verheerenden Auswirkungen einer Pandemie erlebt die Welt seit mehr als zwei Jahren. Dabei brachte das Coronavirus dank rasch entwickelten Impfstoffen nicht in dem Ausmaß Tod und Zerstörung wie zum Beispiel die Pest. Eine Ausstellung im Hildesheimer Roemer- und Pelizaeus-Museum gibt einen Überblick über Ausbrüche von Infektionskrankheiten seit dem Alten Ägypten bis heute.
Bereits mehr als 33.000 Besucherinnen und Besucher zählte die Anfang Oktober eröffnete Schau mit dem Titel «Seuchen. Fluch der Vergangenheit – Bedrohung der Zukunft», wie das Museum mitteilte.
Weil der Andrang so groß ist, wird die Ausstellung, die eigentlich am 1. Mai enden sollte, bis zum 17. Juli verlängert. Und es gibt seit dieser Woche neue Objekte zu sehen – wie eine Pestbahre aus dem Jahr 1682 und eine mittelalterliche Handschrift mit Werken, die dem berühmten Arzt der Antike, Hippokrates, zugeschrieben werden.
Rund 850 Exponate sind auf einer Fläche von etwa 1800 Quadratmetern zu sehen, darunter Gemälde, medizinische Geräte und aufwendige Nachbauten – etwa vom Anatomischen Theater von Padua, wo die Besucher virtuell Leichen sezieren können.
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