Sexualität, Beziehungsprobleme, finanzielle Sorgen: Die Menschen in Deutschland haben einer Umfrage zufolge viele Themen, über die sie mit niemanden sprechen.
Kurios: Ein Großteil der Befragten gab dennoch an, dass die Gesellschaft in den vergangenen Jahren offener geworden sei, wie das Marktforschungsunternehmen Ipsos im Auftrag der Zeitschrift «Brigitte» ermittelte.
Dass über Tabuthemen wie Sexualität, psychische Probleme oder Gehalt offener gesprochen werde als noch vor zehn Jahren, sagten 87 Prozent in der am Dienstag veröffentlichten Umfrage. Gleichzeitig erklärten 28 Prozent der Frauen und 22 Prozent der Männer, dass sie niemanden hätten, um über ihr Sexualleben zu sprechen.
Rund jeder fünfte Befragte (Frauen: 18 Prozent, Männer: 19 Prozent) spricht nicht über das eigene Gehalt. Und mehr als zwei Drittel (68 Prozent) gaben an, dass es mindestens ein persönliches Thema gebe, über das sie mit keinem anderen Menschen sprechen könnten.
Was das Thema Beziehungsprobleme angeht, haben Männer und Frauen unterschiedliche Ansprechpartner: Während Frauen sich am ehesten bei ihren Freundinnen Rat suchen (48 Prozent), versuchen Männer am häufigsten, innerhalb der Partnerschaft darüber zu sprechen (34 Prozent).
Ein Großteil der Befragten wünscht sich eine offenere Kommunikation in der Gesellschaft. 72 Prozent finden, dass noch mehr über persönliche und intime Themen gesprochen werden sollte. Der Grund dafür ist denkbar einfach: 65 Prozent gaben an, dass Gespräche über solche Themen ihnen guttun würden.
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