Bunte, glitschige Perlen, die man durch den dicken Strohhalm in den Mund saugen und dann zerkauen kann: Die einen können den Trend um Bubble Tea einfach nicht verstehen, die anderen lieben ihn. Letzteren rät die Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern jedoch dazu, das Getränk als Süßigkeit zu betrachten, die man sich gelegentlich gönnt.
Denn auch wenn die Basis des Getränks Grün- oder Schwarztee ist – aufgrund stark zuckerhaltiger Zutaten wie Sirup oder Geleeperlen ist Bubble Tea nicht unbedingt ein guter Durstlöscher. «Genauer betrachtet entpuppt sich das Teegetränk als wahre Kalorienbombe», so Antje Degner von der Verbraucherzentrale.
Ein Becher Bubble Tea mit circa 300 Millilitern liefert zwischen circa 300 und 500 Kilokalorien. Oft werden Bubble Teas auch in 700-Milliliter-Bechern verkauft, was noch einmal mehr Zucker und Kalorien ins Spiel bringt. Zum Vergleich: Eine Tafel Schokolade von 100 Gramm liegt bei rund 550 Kilokalorien.
Bubble Tea lässt sich auch selbst herstellen
Wie viele Kalorien so ein Bubble Tea genau enthält, hängt davon ab, was genau drinsteckt. Das Teegetränk ist vielseitig: Einige Bubble-Tea-Shops kombinieren die Basis – Schwarzen oder Grünen Tee – mit Zutaten wie Milch, Joghurt, Saft oder Kakao. Gesüßt wird mit Honig oder Sirup. Auch bei den sogenannten Bubbles gibt es Unterschiede. Neben den schwarzen Perlen aus Tapiokastärke, die nicht gefüllt sind, haben Bubble-Tea-Shops auch sogenannte «Popping Bobas» im Angebot. Sie zerplatzen im Mund und geben dabei Fruchtsirup frei.
Die gute Nachricht: Wer Bubble Tea selbst herstellt, hat auch die Zuckermenge selbst in der Hand. Der Deutsche Tee- und Kräuterteeverband schlägt vor, Kurkumatee als Grundlage zu nehmen und die abgekühlte Tee-Basis mit Limettenscheiben, Ingwer, Passionsfrucht und etwas Zucker zu aromatisieren. Mit diesem Sud können Tapiokaperlen, die man etwa online bestellen kann, aufgegossen werden.
Ob selbstgemacht oder gekauft: Kinder unter vier Jahren sollten der Verbraucherzentrale zufolge keinen Bubble Tea trinken. Zu groß ist die Gefahr, dass der Nachwuchs die Perlen verschluckt und sie in die Atemwege gelangen.
Mehr Nachrichten
Digital unter Dampf: So verschenken Sie Modelleisenbahnen
Onlinesicherheit für Kinder: Hier finden Eltern Hilfe
Onlinesicherheit für Kinder: Hier finden Eltern Hilfe