Die Unesco würdigt an diesem Samstag (11. Februar) mit einem Internationalen Tag Wissenschaftlerinnen und Forscherinnen. Damit verknüpft die Bildungsorganisation der Vereinten Nationen zugleich die Hoffnung, dass künftig mehr Frauen in Spitzenfunktionen dieses Bereiches eine Rolle spielen.
Nach einem aktuellen Bericht der Unesco sind nur ein Drittel der weltweit in der Wissenschaft Beschäftigten Frauen. In den Ingenieurwissenschaften ist der Mangel mit einem Frauenanteil von 28 Prozent in den Studiengängen besonders groß.
Nach Ansicht von Experten erschweren auch im akademischen Betrieb veraltete Denk- und Rollenmuster noch immer den Aufstieg von Frauen in Spitzenpositionen. «Noch fehlen zudem in vielen Bereichen weibliche Rollenmodelle, an denen sich junge Wissenschaftlerinnen orientieren können. Aber das ändert sich langsam», teilte die Technische Universität Dresden auf Anfrage mit. Die TU sei bestrebt, die «extreme Unterrepräsentanz» von Frauen zu vermeiden und habe entsprechende Maßnahmen ergriffen.
Aktuell liegt der Frauenanteil bei den Studierenden an der TU Dresden bei 46,4 Prozent. In den sogenannten MINT-Fächern befindet er sich jedoch weit darunter. In der Physik sind nur ein Viertel (25,4 Prozent) der Studierenden Frauen, in der Informatik ein Fünftel (20,6 Prozent) sowie im Maschinenwesen und in der Elektrotechnik 17,8 beziehungsweise 17,3 Prozent. Das Wissenschaftliche Personal steht mit einer Frauenquote von 37,4 Prozent zu Buche. Mehrere Förderprogramme sollen dabei helfen, die Quoten zu steigern.
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