Ob jemand eine Schuppenflechte entwickeln könnte, ist eine Frage der genetischen Veranlagung. Das sei der größte Risikofaktor, erklärt das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWIG) auf dem Portal «Gesundheitsinformation.de».
Längst nicht bei jedem Mensch, der die Veranlagung hat, bricht allerdings eine Schuppenflechte aus: Welche Faktoren die Erkrankung letztendlich auslösen, ist nach Angaben des Deutschen Psoriasis Bunds bisher nur zum Teil erforscht. Es gibt laut IQWiG keine zuverlässigen Tests, die vorhersagen, ob man eine Schuppenflechte entwickeln wird – auch vorbeugen ließe sich dieser Erkrankung nicht.
In Deutschland haben nach Angaben der Experten schätzungsweise rund zwei Prozent der Bevölkerung eine Schuppenflechte, das sind rund 1,5 Millionen Menschen – oft tritt sie während der Pubertät oder zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr zum ersten Mal auf. Bei der am weitesten verbreiteten Form (Psoriasis vulgaris) rötet sich die Haut – sie bildet Erhebungen, die silbrig glänzen und schuppen.
Reize lösen Schübe aus
Die nicht ansteckende Erkrankung läuft meist in Schüben. Manchmal seien die Beschwerden besonders stark und belastend, dann gebe es auch Zeiten ohne jegliche Hautprobleme, so das IQWiG. Reize wie Sonnenbrand, heißes Duschen, Kratzer oder Tätowierungen sowie Stress, Nikotin- und Alkoholkonsum können beispielsweise Schübe auslösen. Bei manchen ist die Schuppenflechte dauerhaft stark ausgeprägt.
Eine gute Hautpflege ist für Betroffene generell unverzichtbar. Bei leichter Schuppenflechte reichen laut dem IQWIG ergänzend meist Salben mit speziellen Wirkstoffen zum Einreiben aus. Bei mittelschweren bis schweren Formen kämen auch Medikamente zum Einnehmen oder Spritzen sowie Lichttherapie in Frage. Endgültig heilbar ist eine Schuppenflechte nicht.
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