Gutes Essen darf bei einer Hochzeit nicht fehlen. Geht das auch nachhaltig? Ja, sagt die Eventmanagerin Dominique Erb von «My Green Wedding». Sie verrät, wie Hochzeitspaare und Ihre Gäste ordentlich schlemmen und dabei die Umwelt schonen.
À la carte oder Buffet?
Bei der Wahl des Caterers kann man darauf achten, dass der Anbieter regionale und saisonale Lebensmittel verarbeitet. Ein weiterer Tipp: «Dienstleister auswählen, die kurze Anfahrtswege haben», so Dominique Erb.
Doch soll es nun à la carte sein – oder lieber das Buffet? In Sachen Nachhaltigkeit hat das Menü einen Pluspunkt. Denn dabei wird im Voraus eine Abfrage an die Gäste geschickt mit einer Auswahl von Gerichten. Das erleichtert die Planung – und führt zu weniger Resten. Aber: Gäste sind bei dieser Option eingeschränkter.
Das Buffet wiederum bietet eine große Auswahl an Gerichten, man kann so viel essen, wie man will. Aber es kann auch viel übrig bleiben, schließlich sind manche Gerichte beliebter als andere. Damit möglichst wenig im Müll landet, empfiehlt Erb Buffet-Reste als Mitternachtssnack noch einmal zu servieren oder den Gästen einzupacken und mitzugeben. Das ist aber vorher mit dem Catering-Anbieter abzusprechen.
Es muss nicht immer Fleisch sein
Vegetarische und vegane Speisen können alternativ zu fleischhaltigen Gerichten angeboten werden. Das kommt nicht nur dem Tierwohl und dem Planeten entgegen, sondern auch den mitunter sehr unterschiedlichen Ernährungsweisen der Gäste. Erb schlägt vor, Fleisch – wenn überhaupt – nur als Beilage und nur in Bioqualität zu servieren.
Und was ist mit der Hochzeitstorte?
Die Hochzeitstorte kann beim lokalen Konditor um die Ecke bestellt werden. Erb rät außerdem, sie am besten als Dessert oder nachmittags zum Sektempfang einzuplanen. «Eine Torte um Mitternacht bekommen die wenigsten runter, was heißt: Es bleibt viel übrig.»
Und, klar: Die Größe der Torte sollte an die Anzahl der Gäste angepasst werden, auch das vermeidet Reste, die womöglich im Müll landen. Wird der Kuchen gut gekühlt, kann er noch am nächsten Tag gegessen werden.
Einweg-Geschirr vermeiden
Um auch beim Müll den Überblick zu behalten, lohnt es sich, Einwegartikel zu vermeiden und Abfälle zu recyceln. Verwenden Sie stattdessen, wenn möglich, wiederverwendbares Geschirr, Besteck und Gläser.
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