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Vorsicht vor falschen Heilversprechen: 4 Warnzeichen für unseriöse Arzneimittel

Vorsicht vor falschen Heilversprechen: 4 Warnzeichen für unseriöse Arzneimittel

Erfahren Sie, welche Warnzeichen auf unseriöse Arzneimittel hinweisen und wie Sie sich vor falschen Heilversprechen schützen können.
Erfahren Sie, welche Warnzeichen auf unseriöse Arzneimittel hinweisen und wie Sie sich vor falschen Heilversprechen schützen können. (Urheber/Quelle/Verbreiter: )

Gesundheitsprobleme wie Schmerzen, Erschöpfung, Übergewicht oder Erektionsstörungen können eine große Belastung darstellen. Unseriöse Anbieter nutzen diesen Leidensdruck aus, um ihre Produkte zu verkaufen, oft ohne die versprochenen Wirkungen zu liefern.

Armin Hoffmann, Präsident der Bundesapothekerkammer, warnt: „Was zu gut klingt, um wahr zu sein, ist oft eben nicht wahr.“ Immer wieder gibt es betrügerische Präparate auf dem Markt.

Beispiel der GLP-1-Pflaster

Ein Beispiel sind Pflaster, die als „natürliche Alternative“ zu Abnehmspritzen mit dem Wirkstoff Semaglutid angepriesen werden. Hoffmann äußert sich skeptisch: „Hier werden Patientinnen und Patienten an der Nase herumgeführt.“ Die Verbraucherzentrale hat diese sogenannten GLP-1-Pflaster ebenfalls als Täuschung eingestuft. Diese Pflaster enthalten nicht einmal das Hormon GLP-1, sondern lediglich den Pflanzenstoff Berberin, Glutamin und Chrom.

Die Hersteller behaupten, dass diese Inhaltsstoffe das Sättigungsgefühl fördern. Es gibt allerdings keine Studien, die die Wirkung dieser Stoffe über die Haut oder deren Einfluss auf die Gewichtsabnahme belegen, kritisieren Verbraucherschützer.

Wie erkennt man unseriöse Präparate?

Um herauszufinden, ob ein Präparat vertrauenswürdig ist, sollte man das Gespräch mit einem Apotheker oder einer Apothekerin suchen. Zudem empfiehlt die Bundesapothekerkammer, Werbeversprechen kritisch zu hinterfragen. Folgende Warnzeichen sollten beachtet werden:

  • Das Produkt wird als Ersatz für ein rezeptpflichtiges Medikament beworben, ist jedoch ohne Rezept erhältlich.
  • Wenn ein Präparat verspricht, „besser als die Schulmedizin“ zu sein, sollte man ebenfalls vorsichtig sein. Solche Aussagen können dazu führen, dass Patientinnen und Patienten ihre bewährte Therapie abbrechen.
  • Euphorische Erfahrungsberichte, sei es vom Anbieter selbst oder in Online-Foren, sind ebenfalls ein Warnsignal. Oft sind diese Berichte erfunden, insbesondere wenn es an wissenschaftlichen Belegen mangelt.
  • Achten Sie auf Präparate, die gegen viele verschiedene Krankheiten wirken sollen. Es gibt keine „Wunderpille“, die alle Probleme lösen kann.