Das Geräusch einer näherkommenden Mücke zählt zu den unangenehmsten Begleitern des Sommers. Insektenschutzsprays bieten eine Möglichkeit, um den Blutsaugern entgegenzuwirken. Diese Produkte enthalten Inhaltsstoffe, die für Mücken und Zecken abschreckend wirken, sodass sie im besten Fall unsere Haut meiden.
Besonders für Menschen, die viel im Freien unterwegs sind, sind solche Sprays unentbehrlich. Zudem greifen viele zu Stichheilern, um den Juckreiz nach einem Mückenstich zu lindern. Diese Geräte erzeugen meist Wärme, um den Juckreiz zu reduzieren.
Wirksamkeit der Insektenschutzsprays
Die Stiftung Warentest hat zehn Insektenschutzmittel getestet, indem sie über 2.400 Zecken und mehr als 3.100 Mücken einsetzte, um die Dauer der Wirksamkeit der Sprays zu ermitteln. Nur drei Produkte erhielten die Note „gut“. Das beste Ergebnis erzielte das Spray „Forte“ von Anti Brumm mit der Note 1,7, das sowohl bei der Abwehr von Mücken als auch von Zecken „sehr gut“ abschnitt. Es bietet bis zu 7,5 Stunden Schutz vor den getesteten Mückenarten. Im Vergleich dazu hielten die am schlechtesten bewerteten Produkte nur etwa 2,5 Stunden.
Inhaltsstoffe und deren Risiken
Die Inhaltsstoffe der Sprays sind jedoch nicht ohne Bedenken. Laut Stiftung Warentest können DEET, Icaridin und PMD Augenreizungen verursachen. DEET ist sehr wirksam gegen Mücken und Zecken, kann aber zu starken Reizungen und allergischen Hautreaktionen führen. Icaridin gilt als besser verträglich, kann jedoch ebenfalls die Augen reizen. PMD wird weniger empfehlenswert beurteilt, da es nur mittelmäßigen Schutz bietet und ebenfalls Reizungen verursachen kann.
Die Stiftung Warentest empfiehlt daher, Insektensprays gezielt einzusetzen, etwa vor einer Wanderung, und nicht dauerhaft zu verwenden.
Funktionsweise der Stichheiler
Stichheiler sollen den Juckreiz nach einem Mückenstich verringern, indem sie Wärme abgeben, die die reizenden Stoffe im Speichel der Mücke zerstört. Eine Studie zeigt, dass Temperaturen um 51 Grad Celsius für fünf Sekunden wirksam sind. Es gibt auch Geräte, die elektrische Impulse nutzen; diese erzeugen ein leichtes Prickeln an der Stichstelle.
Die Stiftung Warentest gibt für neun von 14 getesteten Stichheilern eine eingeschränkte Empfehlung ab, da einige Hersteller unrealistische Wirkungen versprechen. Von bestimmten Produkten wird abgeraten, insbesondere von einem Wärmestift, der zu hohe Temperaturen erreicht und Verbrennungsgefahr birgt.
Zusätzliche Methoden zur Juckreizlinderung
Das Kratzen der Stiche sollte vermieden werden, da es die Haut weiter reizt und zu Entzündungen führen kann. Kühlen ist eine effektive Methode zur Linderung des Juckreizes. Ein einfaches Kühlpack oder eingewickelte Eiswürfel können helfen, die Blutgefäße zu verengen und die Ausbreitung des Juckreizes zu reduzieren. Auch spezielle Gele und Salben, die die Wirkung von Histamin hemmen, können wohltuend sein.
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