Mit der eigenen Haltung fängt es an: Wenn Eltern sich schon vorab zu viele Gedanken machen, ob und wie die Kinder die Medikamente einnehmen, überträgt sich das schnell auf die Kleinen. Das berichtet die Zeitschrift «Apotheken Umschau Eltern» (Ausgabe 2/2024) und rät, das Ganze zuversichtlich anzugehen.
Grundsätzlich hilft Ablenkung – manche Medikamente können etwa gut vor dem Fernseher oder beim Angucken eines Bilderbuchs verabreicht werden. Spornen Sie außerdem Ihr Kind an, indem Sie ihm sagen, dass diese Medizin ihm hilft, gesund zu werden. Auch Umschreibungen wie «Zaubertrank» können Wunder wirken.
Mit Dosierspritze an der Zunge vorbei
Zum Verabreichen von Fiebersaft oder Antibiotikum eignen sich die meist beiliegenden Dosierspritzen gut. Damit lässt sich die Flüssigkeit an der Zunge vorbei langsam in die Backentaschen spritzen und schmeckt schon nicht mehr so intensiv. Hinterher kann ein Schluck süßer Saft getrunken werden, der den Geschmack überdeckt.
Generell schmecken viele Medikamente inzwischen nach Kirsche oder Himbeere und nicht mehr so bitter.
So klappt es mit dem Zäpfchen
Beim Zäpfchen-Geben hilft vor allem Ablenkung, denn es gleitet am besten, wenn das Kind den Po locker lässt. Tipp: Wer es mit der stumpfen Seite nach vorn einführt, verhindert eher ein Herausrutschen. Danach eine kleine Weile die Pobacken vorsichtig zusammendrücken.
Das Zäpfchen besser nicht noch zusätzlich eincremen, weil sonst der Wirkstoff nicht mehr so gut aufgenommen wird. Die Körperwärme des Kindes macht die Arznei schmierig genug.
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